Als örtliche Aufpressung des Unteren Diluviums ist auch ein Tonmergel(d*) zu erwähnen, der 2 m mächtig in einer Grube der Nordwestecke des Blattes aufgeschlossen ist, westlich vom Wirtshause„Wilder Mann“. Daß er älter als der Geschiebemergel ist, geht sowohl aus der Bedeckung durch Geschiebesand als auch aus dem Umstande hervor, daß die Tonschichten Spuren seitlicher Verschiebungen erkennen lassen.
Das Obere Diluvium.
Das Obere Diluvium hat in dem oben mitgeteilten Bohrprofil von Palmnicken , mehr südlich vom Südrand unseres Blattes, eine Mächtigkeit von 18 m. Es besteht dort aus Oberem Geschiebemergel(m). Innerhalb des Blattes Beerfelde wurde seine Mächtigkeit bei Kilometer 43,2 der Berlin —Müncheberger Chaussee bei Hoppegarten , nur etwa. 750 m südlich vom Nordrande des Blattes Beerfelde, zu 14,5 m befunden. Es besteht dort aus 10 m Oberem }eschiebesand(ds) über 4,5 m Oberem Geschiebemergel(m).
Bei Kilometer 41,7 derselben Chaussee, also 1500 m westsüdwestlich von dem letztgenannten Bohrloche, alsa nur 200 m westiich unsere westlichen Blattgrenze wurde es auf Blatt Herzfelde 16,1 m mächtig befunden; es besteht dort aus 1,3 m mächtigem„Oberem Geschiebesand‘“ über mächtigem Geschiebemergel, der eine 3 m starke Einlagerung kiesstreifigen Sandes enthält. Durch die ganze Nordbis Süd-Erstreckung des Blattes bleibt also die Mächtigkeit des Oberen Diluviums ziemlich gleichförmig, nämlich: 14,5—16,1—18,0 m, oder im Mittel dieser drei Bohrprofile 16,2.m. Ähnliche Mächtigkeit dürfte das Obere Diluvium im größten Teile des Blattgebietes erreichen, wenngleich sie in der Mitte des letzteren, in den höchsten Wellen der Platte, auf weniger denn 1 m sich verringert.
Oberer Diluvialsand(ds) bildet im allgemeinen die jüngste und höchste Schicht des Oberen Diluviums. Er erscheint meist als loser, mittelkörniger Sand, der kleine oder große Geschiebe teils unregelmäßig eingesprengt, teils in kiesartigen Schichten eingelagert, enthält.:
In der Grundmoränenlandschaft ist Oberer Geschiebesand(ds) weit verbreitet, teils in dünner Decke über Geschiebemergel, teils in größerer Mächtigkeit. An einzelnen Höhepunkten, so insbesondere an der 85,6-m-Höhe nördlich von Buchholz und an der 80-m-Höhe südlich von Schönfelde finden sich Anhäufungen von Blöcken, die nach Art und Laze an Endmoränen erinnern, indessen zurzeit nicht als solche zu kartieren waren.