Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 41 [Neue Nr. 3650] (1918) Fürstenwalde / bearb. durch F. Wahnschaffe
Entstehung
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Die geologischen Verhältnisse 21

Geschieben durchsetzt. Nördlich davon bei dem Wasserloch stehen gelb verwitterte. miocäne Formsande an.

Aufschluß Nr. 10(Ostrand der Dubrowberge)

Der Tertiärkern der Dubrowberge ist in zwei Gruben gut zu beobachten, von denen die bedeutendste am Ostabhange nordnord­westlich von Alt-Golm liegt. Die von SW nach NO streichende Grubenwand ist 12 m hoch und wird im westlichen Teile von ge­schichtetem Diluvialsand überlagert, der das Tertiär unmittelbar bedeckt und 3 m Mächtigkeit erreicht. Nach O zu besteht die dilu­viale Deckschicht aus hellbraunem Geschiebemergel, der 0,51,5 m mächtig ist, geschliffene und geschrammte Geschiebe führt und viel tertiäres Material, hauptsächlich Letten, in sich aufgenommen hat, weshalb er als Lokalmoräne bezeichnet werden kann. Das Tertiär setzt sich aus braunen Letten und hellen Formsanden zusammen, die bis zur Sohle der Grube gestört und am Ausgehenden stark gestaucht und aufwärts gebogen sind.(Fig. 4.) Die durch Glazialdruck her­

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Figur 4.

vorgerufenen Störungen kommen dadurch zum Ausdruck, daß die Schichten nach SW aufgepreßt und übereinandergeschoben sind. Dabei sind kleine Verwerfungen von 12 m Sprunghöhe entstanden. Die überschobenen Schichten sind zum Teil ausgewalzt und abge­quetscht, eine eingelagerte Sandschicht ist in einzelne linsenförmige

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