Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 41 [Neue Nr. 3650] (1918) Fürstenwalde / bearb. durch F. Wahnschaffe
Entstehung
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22Blatt Fürstenwalde

Teile zerrissen. Es sind auch gefaltete und geknickte Lettenpartien zwischen gleichmäßig gelagerten Schichten beobachtet worden. An der Ostseite der Grube sind gelbe, magere Letten mit sandigen Zwischenlagen auf dem braunen Letten zu einer liegenden Falte zu­sammengeschoben. Die diluviale Deckschicht ist hier abgegraben. so daß nur Tertiär. sichtbar ist. An der Westseite der Grube ist der Abhang mit Grundmoräne und Geschiebesand von 1 m Mäch­tigkeit bedeckt.

Ir der Grube am Schießstand sind zuunterst braune Lettens dar­über feine weiße Tertiärsande, insgesamt 57 m aufgeschlossen, am Gehänge wenig mächtiges Diluvium. Auf der Höhe tritt ein block­reicher Oberer Sand von 1,01,5 m Mächtigkeit mit zum Teil großen Geschieben auf. An der Westwand der Grube fallen die tertiären schichten unter 10°: nach NW ein und zeigen kleine Verwerfungen zwischen Letten und Sand von 0,5 m Sprunghöhe.

Aus allen diesen Aufschlüssen ergibt sich folgendes Gesamt­profil des oberen Teiles des Tertiärs auf Blatt Fürstenwalde :

15. Formsand, etwas gröber, wie das untere Lager 3,0 m(h) 14. Dunkler. Ton. 0,5 m(g 13. Brauner und weißer Formsand 3,0 m(f) 12. Dunkler ungeschichteter Ton mit gelben Adern 1,1 m(es) 11. Feiner hellgrauer Sand 0,1 10. Feingestreifter dunkler Ton bis Formsand 0,7 m(e;) 9. Hellgrauer glimmerreicher Feinsand mit KEisen­steinausscheidung im Hangenden 1,3(d) Dunkler Ton 0,8(c) Hauptformsandlager 3,0(b) Kohlenflöz I 1,0 Feiner Sand 0,5 Kohlenflöz IL 0,6 Glasursand 1,3 Kohlenflöz ILI 1,0 Feiner- hellgrauer Glimmersand 2,0

19,9 Von den mit a bis h bezeichneten Schichten sind mechanische

Intersuchungen und Wassergehalts- sowie Glühverlustbestimmungen ausgefuhrt, deren Ergebnisse zunächst folgen mögen: