Die geologischen. Verhältnisse 95 geringmächtiger diluvialer Bedeckung. Im südlichen Abschnitt der Rauenschen Berge finden sich auch an einigen wenigen Stellen Schichten der unteren Abteilung der Braunkohlenformation, nämlich graue, grobe Quarzsande und feine, graue Quarzkiese, die offenbar, dem Kern eines bis zu größerer Tiefe abgetragenen Sattels der Braunkohlenformation angehören. An Aufschlüssen in diesen letzteren Schichten fehlt es völlig.
In den übrigen Endmoränengebieten, in denen allein das Zutagetreten des. Tertiärs zu beobachten ist, nimmt es an vielen Stellen kleine Teile der Oberfläche ein, z. B. in den Soldatenbergen an deren
' Nordrand(Aufschlüsse 5 und 6), in den Dubrowbergen am Nordwestrand und südlich davon(Schießstand und Aufschlüsse 9 und 10), sowie am Spitzberg. Wie die Beschreibungen zeigen, sind an allen diesen Stellen ausschließlich die Formsande und die ihnen eingelagerten dünnen Tonbänke entwickelt, also ist auch hier nur die obere Abteilung der Braunkohlenformation vertreten.
Die Lagerungsverhältnisse des Tertiärs
Die ursprünglich völlig horizontal abgelagerten Schichten der Braunkohlenformation besitzen diese ursprüngliche Form heute wahrscheinlich noch im größten Teil des Blattes, nämlich da, wo sie in der Tiefe unterhalb des Meeresspiegels lagern. Dagegen ist ihr Auftreten oberhalb des Meeresspiegels bis hinauf auf die Höhen der Endmoränen auf Störungen der Lagerungsverhältnisse und auf Aufpressung der Schichten zurückzuführen, die erst in verhältnismäßig junger Zeit, im Diluvium, erfolgten und durch den gewaltigen Druck des Inlandeises bewirkt wurden. Durch ihn wurden die lockeren Gesteine zusammengeschoben, in Falten gelegt und hoch über ihre ursprüngliche Ablagerungsebene emporgetragen. Durch den Braunkohlenbergbau sind die Lagerungsverhältnisse in den Rauenschen Bergen klargelegt. Die Faltung führte hier zur Bildung von vier weithin durchstreichenden Mulden. Die sie trennenden Sättel wurden durch die Erosion abgetragen, so daß nur die älteren Schichten der Braunkohlenbildungen noch geschlossene Sättel bilden, während die jüngeren Schichten nur in den Mulden vorhanden, in den Sätteln dagegen abgetragen. sind.“ Diese parallel streichenden Mulden verlaufen unter den Rauenschen Bergen in der Richtung von NNO nach SSW. Der auf die Schichten ausgeübte. Druck ist rechtwinklig zu dieser Richtung, also aus NW bzw. WNW gekommen.
Neben diesem großzügigen Faltenwurf findet sich aber noch eine außerordentlich große Zahl von kleinen Störungen, die das