Die geologischen: Verhältnisse: 35
und ‚über. dem. älteren Geschiebemergel lagernden Sande und Kiese sind mit, größter Wahrscheinlichkeit,der letzten Eiszeit zuzuschreiben und. als Vorschüttungssande ‚des heranrückenden Inlandeises auf-. zufassen, wenngleich es nicht: völlig ausgeschlossen ist, daß sie zu- einem. Teil auch der vorletzten Eiszeit angehören und bei deren Rückzug über der zu ihr gehörenden Grundmoräne zur Ablagerung kamen. Diese unter dem jüngeren Geschiebemergel lagernden Sande treten uns..in der nördlichen Hochfläche von den Weinbergen bis um Trebuser See und an dessen Gehängen als ein schmales, Band entgegen und finden sich in ähnlicher Ablagerung an den Rändern des. nördlich von Rauen. liegenden, mit Geschiebemergel bedeckten Stücks. der. südlichen Hochfläche, vom Stadtberg über das Bergschlößchen‘ und Karlshöhe bis zur Rauenschen Ziegelei und noch weiter nach S hin. Gute Aufschlüsse in diesen Schichten bieten die Gruben-Nr. ‚25 und 26 bei den Weinbergen:;
Aufschluß Nr. 25
Im vorderen Teil der alten Kiesgrube auf der Westseite etwa 2 m heiler Geschiebemergel, als Einlagerung in den Kiesen aufzufassen, nach N in eine Packung übergehend. Diese Grundmoräne ist wohl als jüngeres Diluvium aufzufassen.
Aufschluß Nr. 26
Diese Grube am Abhang der Weinberge ist der beste Aufschluß im Unteren Sand. Zuoberst liegen 1—2 m Geschiebemergel, seitlich in. lehmstreifigen Sand von 1 m Mächtigkeit übergehend, zum Teil mit Blocksohle. Darunter folgen 4 m Kies und kiesiger Sand und ‚unter diesem mehr als 2 m feine Sande. Kies und Sande sind teils. horizontal, teils diagonal geschichtet. Der Geschiebemergel zeigt alle Erscheinungen der Verwitterung in sehr schöner Weise. Unter. den Sanden folgt, durch Grabung leicht aufzudecken, der tiefere Geschiebemergel des Älteren Diluviums, der früher hier und bei Palmnicken verziegelt wurde. . Die unter dem jüngeren Geschiebemergel lagernden Sande(0s;) und Kiese haben‘noch ihren ursprünglichen Kalkgehalt, während derselbe da; wo sie an der Oberfläche liegen, durch Auslaugung mittels Regenwasser bis auf mehrere Meter Tiefe entfernt ist. Die über. dem Geschiebemergel lagernden: Sande(0s;) überkleiden die „nicht oberflächlich von Grundmoräne bedeckten Teile der nördlichen Hochfläche, besonders beiderseits‘ von Neuendorf, während die weder von Geschiebemergel bedeckten, noch der Endmoräne
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