Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 45, Blatt 41 [Neue Nr. 3650] (1918) Fürstenwalde / bearb. durch F. Wahnschaffe
Entstehung
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42 LI Blatt. Fürstenwalde des älteren| Diluyiums beginnen. Sicherlich abererreichen die Talsande: und die unter ihnen folgenden Kiese an vielen Stellen eine Mächtigkeit von mehr als 15 m, vielleicht sogar mehr als 20 m. In dem quer über das Blatt gelegten Profile ist diese Anschauung von.der großen Mächtigkeit des Taldiluviums zum Ausdruck ge­bracht. an| Das Alluvium: Von alluvialen Bildungen finden sich auf unserm Blatt

1. humose: Torf, Moorerde,| 2. sandige: Flußsand, Flugsand, Seesand, 3. gemischte: Abschlämmassen.

Der To rf findet sich in. zwei verschiedenen Arten von Bildungen, nämlich als Flachmoortorf und als Hochmoortorf.

Der Flachmoortorf erfüllt das Rinnen- und Beckensystem in der Umgebung von Streitberg und das Becken nördlich von Lange­wahl, die beiden Becken südlich von Petersdorf und schließlich den inneren Teil des Luchs westlich von Rauen . Dazu kommt nördlich von. der Spree die Rinne zwischen dem Lebuser See und der Försterei Wilhelmsbrück. Seine Mächtigkeit beträgt in den aller­meisten Fällen weniger als 2 m, zum Teil sogar weniger als 1 m und erreicht nur in der Gegend von Streitberg stellenweise mehr als 2 m.

Noch viel geringer ist die Ausdehnung des Hochmoortorfs, der auf drei kleine Becken in den Jagen 134 und 139 westlich von Rauen beschränkt ist. Diese Hochmoortorfe sind Sumpfmoore mit Bülten von Eriophorum vaginatum, zwischen denen kleine Carex­Arten, Moose und Andromeda in größter Menge vorkommen, wäh­rend Ledum fehlt. De

Moorerde ist ein mit sehr viel Sand gemischter Humus, dessen Mächtigkeit nur wenige Dezimeter beträgt. Sie hat ihre Haupt­verbreitung in einer Rinne, die von Ketschendorf nach Langewahl führt, und in einem in ihrer Fortsetzung liegenden Becken östlich von Langewahl, sowie in einer schmalen Rinne westlich von Neuendorf.

Unter den sandigen Bildungen ist der Flußsand auf das heutige schmale Flußtal beschränkt, in dem er mit Ausnahme einiger kleiner Flächen östlich von Fürstenwalde , in denen auch Torfbildungen auftreten; die Alleinherrschaft hat. Ferner füllt er eine Anzahl kleiner Rinnen und Becken in der Gegend von Neuendorf und im Großen Gehege bei Steinhöfel aus und erfüllt schließlich ein sehr