Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 59 [Neue Nr. 2944] (1917) Gransee / bearb. durch C. Gagel
Entstehung
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C. Die allgemeinen geologischen Verhältnisse des Blattes.

Blatt Gransee liegt, wie schon in der Einleitung hervorge­

hoben, im Zuge der südlichen baltischen Hauptendmoräne, und zwar an einer Stelle derselben, wo sie sehr breit auseinander­gezogen. und wenig scharf bezw. garnicht von Vorland und Hinterland abgegrenzt ist. Nur in den Höhen westlich von Gr.- Woltersdorf und im Warteberge bei Gransee sind die Ober­flächenformen so schroff, steil und bezeichnend, daß hier kei­nerlei Zweifel an der. Endmoränennatur dieser Hügel aufkom­men kann; im übrigen zeigen auch die durch ihren grobsteinig­kiesigen Charakter ausgezeichneten Gebiete keinerlei weder topographisch noch geologisch scharfe Grenzen und gehen all­seitig ganz allmählich in gewöhnliche Geschiebesand- und Ge­schiebelehm-Flächen über.

Ein Hinterland der Endmoräne, d.h. eine typische Grund­moränenlandschaft(geschlossenes Geschiebemergelgebiet) fehlt überhaupt; nach Süden und Osten zu entwickeln sich aus den hügeligen Geschiebesanden des Endmoränengebietes flache Tal­sand- bezw. Sanderebenen, die Abflußgebiete der großen, aus der Endmoräne entstandenen Schmelzwasser des Inlandeises.

Wenn am der Oberfläche, entsprechend der Mächtigkeit der jungdiluvialen Aufschüttung und der Flachheit der"Tal­bildungen nur oberdiluviale Schichten(Oberer Geschiebemergel, Endmoränenkies, Geschiebesand und Talsand) vertreten sind, so sind wir doch auch über den Aufbau des Untergrundes durch