Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 27, Blatt 59 [Neue Nr. 2944] (1917) Gransee / bearb. durch C. Gagel
Entstehung
Seite
55
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Der Humusboden.

Wiesenkalk; unter dem Moor am Grieneriksee. . Körnung.| Analytiker: LAAGE.

gröbere Teile Tonhaltige Teile

] Staub| Feinstes 110,5|0,2| 0,1| 0,05| unter O;5mm[0-2mmm 0,1mm|(0,05mm 0,01 mm 0,01mm

Geolog. Bezeichnung

32,4 67,1 100,0

5,2 20 10,2

Methoden der chemischen und mechanischen Bodenunter­suchungen bei den vorliegenden Analysen.

Die Methoden der Analysen, wie sie im hiesigen Labora­torium für Bodenkunde der Geologischen Landesanstalt zur Ausführung gelangen und sich in»F. WAHNSCHAFFE , Anleitung zur wissenschaftlichen Bodenuntersuchung«(Berlin , Parey, II. Aufl, 1908) ausführlich beschrieben finden, sind im wesentlichen folgende:

Bei der mechanischen Bodenanalyse werden die Böden durch Sieben und Schlämmen in Kiese, Sande und tonhaltige Teile zerlegt. Zu diesem Zwecke werden ungefähr 1000 g lufttrocknen Gesamtbodens durch das Zweimillimeter-Sieb von den Kiesen befreit, und von dem durchgesiebten.25 oder 50 g, abzüglich des Gewichts der auf sie fallenden Kiese, nach dem SCHÖNEschen Verfahren in vier Körnungsgrade der Sande(Korngr. 2-0,05 mm) und zwei der tonhaltigen Teile, in Staub und Feinstes(Korn­größe< 0,05 mm) zerlegt. Vor der Schlämmung werden die Böden längere Zeit gekocht und mittels Gummireibers solange vorsichtig, zerrieben, bis sich die tonhaltigen Teile vollständig losgelöst haben.\.

Der durch das Zweimillimeter-Sieb hindurchgegangene, gut durchgemischte Boden, der sogenannte Feinboden, bildet das Ausgangsmaterial für alle weiteren physikalischen und.chemi­schen Untersuchungen.