Teil eines Werkes 
1410 = [Neue Nr. 2857] (1933) Dölitz / geolog. und agronom. bearb. durch F. Soenderrop. Für die Hrsg. überarb. von J. Behr
Entstehung
Einzelbild herunterladen

Vorbemerkung

Die geologische Bearbeitung des Blattes Arnswalde erfolgte in den Jahren 1907/08 durch A. Klautzsch, d ie der Blätter Dölitz, Zachan und Ravenstein in den Jahren 19091913 durch F. Soenderop. J. Behr nahm 1927 eine Überarbeitung der Blätter für die Druck­legung vor. Die vom Verfasser gefertigten Erläuterungen fußen auf Aufzeichnungen der genannten Autoren und auf Begehungen dieser Blätter in den Jahren 1939 und 1940. Bei dieser Gelegenheit wurde vom Verfasser eine Bodentypenkarte aufgenommen, die einer späteren Bearbeitung Vorbehalten bleibt.

A. Oberflächengestaltung und hydrographische Verhältnisse

Die Lieferung 230 umfaßt die Blätter Zachan, Ravenstein, Dölitz und Arnswalde, die zwischen 32° 50' bis 33° 10' östlicher Länge und 53° 6' bis 53° 15' nördlicher Breite liegen. Das Gebiet gehört zu den Kreisen Pyritz (Bl. Dölitz, Bl. Arnswalde, Bl. Raven­stein, Bl. Zachan), Saatzig (Bl. Zachan und Bl. Ravenstein) und Arnswalde (Bl. Arnswalde, Bl. Ravenstein).

Der nördliche Teil des Gebietes, also die Blätter Zachan und Ravenstein, werden zerteilt durch das von ONO nach WNW ver­laufende Tal der Ihna, das auf Bl. Ravenstein etwas mehr als 1 km, auf Bl. Zachan bis über 2 km breit wird. Es liegt am Ostrande bei 36,8 m über NN und am Westrande bei 23,4 m über NN. Von Norden bekommt es in einem von NW nach SO gerichteten Talzug einen Hauptzufluß von Zachan her und von SO aus der Gegend von Reichenbach und -Schlagenthin. Außerdem mündet östlich von Stolzen- felde die Stübnitz ein, die sich aus der Gegend von Kürtow (Bl. Sellnow) entwickelt und sich östlich Schulzendorf (Bl. Arnswalde) mit dem Stübnitzfließ vereinigt, das aus dem Stawinsee westlich Arnswalde kommt. Während die Stübnitz eine NO-bis NW-Richtung einnimmt, liegt das Tal des Stübnitzfließes in ungefährer WO- Richtung, ähnlich wie nördlich davon ein Talzug südlich Schlagen- thin-Reichenbach sich nach Petznik hinzieht, in dem kleine Seen wie Pamminer Holzsee, Klarer See, Kleiner See, Großer See und Hinter­see mit Torfbrüchen abwechseln. Der südliche Teil des Rlattgebietes ist charakterisiert durch eine Reihe SONW gerichteter Talzüge.