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D. Grundwasserverhältnisse
gebnis in der folgenden Tabelle zusammengefaßt ist. Daraus geht hervor, daß der Anlage von Feuerlöschbrunnen eine besondere Fürsorge zuzuwenden ist.
Die Tabelle zeigt ferner, daß Kesselbrunnen überwiegen, die auch im allgemeinen wenig tief reichen. Abgesehen davon, daß diese Art der Brunnen durch Zutritt unsauberen Oberflächenwassers leicht verschmutzen können, kommt als weiterer Nachteil hinzu, daß die Kesselbrunnen zum Teil im Geschiebemergel stehen, so daß dann eine ausreichende Wasserversorgung nicht gegeben ist. In diesem Falle ist in trockenen Jahreszeiten die Wasserförderung entweder sehr dürftig oder die Kesselbrunnen versiegen ganz.
Über eine eigene, geschlossene Wasserversorgung innerhalb unseres Aufnahmegebietes verfügt die Stadtgemeinde Arnswalde. Die im Osten der Stadt an der Landstraße nach Neu Wedell gelegene Pumpstation fördert das Wasser aus 2 unmittelbar nebeneinander liegenden Rohrbrunnen, von denen der eine 31 und der andere 32,8 m tief ist*). Die Bodenart besteht in beiden Fällen fast ausschließlich aus Sand und Kies. Die Höhe des Ansatzpunktes liegt etwa bei 55 m über NN, die Höhe des ruhenden Wasserspiegels bei 52,6 m über NN. In diesem Falle handelt es sich nicht um gespanntes Wasser. Die Tiefe der Filteroberkante beträgt beim erstgenannten Brunnen 24,2 m, beim zweiten 22,16 m. Die Tagesleistung beider zu gleicher Zeit gepumpter Brunnen beläuft sich auf 1425 m 3 . Versorgt wird das Stadtgebiet mit ca. 12600 Einwohnern.
’) Die Angaben sind der geologischen Wasserwerks-Statistik beim Reichsamt für Bodenforschung, Berlin, entnommen.