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Im folgenden wird eine Zusammenstellung der wichtigeren Gruben gegeben (Lage, Rohkohlenförderung und Briketterzeugung):
Förderung 1924 ') (t)
Rohkohlen
Briketts
Franz
Klein-Kölzig
7 738
___
Felix
Grofi-Kölzig
81 000
—
Conrad
»» >>
173 578
34 622
Providentia
140388
20 415
Julius
W olfshain
125000
—
Thekla
Groß-Düben
7 000
(Betrieb ruht seit 1925)
Lerche
Freia 11
Wolfshain
20 000
(Theodor) Hermann 1
Kromlau
(Betrieb ruht)
Caroline II >
Adolf J
Weiß wasser
338000
54 000
Hartmann
Keula
2 000
—
Neustadt
H
(Betrieb ruht)
Theresia
M
24000
—
Eduard
Lugknitz
3 067
—
Babina
Cons. Tschö- pelner Braun-
>»
220 000
50 000
kohlengruben
Tschöpeln
220 000
—
Huß und Heia
Quolsdorf
43 711
—
Victor
Triebei
56 000
—
Hoffnung
»»
50 620
—■
Tone und Alaunton
Nächst der Braunkohle sind im Bereich der Lieferung die Tone wirtschaftlich am wichtigsten. Technisch verwertbar sind nur die tertiären Tone. Sie wechsellagern mit groben und feinen Sanden und Kiesen und kommen im Liegenden und Hangenden des Braunkohlenflözes vor. In Zusammensetzung und Farbe schwanken sie sehr. Vom tonigen Formsand finden sich alle Übergänge bis zum sandfreien, fetten Töpferton. Ebenso spielt die Färbung vom Schwarz des Alauntons über Braun der humushaltigen Tone bis zum Grau und Weiß.
Entsprechend dieser Mannigfaltigkeit sind die Verwendungsarten: Unreinere Tone werden zu Ziegeln, reinere zu Dachsteinen und Steinzeug verarbeitet. Feuerfeste Arten dienen zur Schamotteherstellung. Die besten und reinsten Vorkommen finden Verwendung in der Töpferei und Keramik.
1) Nach Jahrbuch der Deutschen Braunkohlen-, Steinkohlen-, Kali- und Erz-Industrie.