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Die Mächtigkeit ist nicht sehr bedeutend, sie übersteigt meist nicht 2 m, selten 4 m, so daß an den Rändern und inselartig in der Talsandfläche der Geschiebemergel aus flacher Tiefe auftaucht.
b) Alluvium.
Das Alluvium umfaßt die nacheiszeitlichen Bodenbildungen. Die hauptsächlichsten in diesem Zeitabschnitt vor sich gehenden Veränderungen bestehen in der weiteren Einengung der Diluvialtäler, in der Vertorfung der sumpfigen Depressionen der Grundmoränenlandschaft und in der Schaffung und Vertiefung von schmalen Rinnen im Höhendiluvium. Torf, Moorerde, Sande, Wiesenkalk und Abschlämmassen sind die entstehenden Bildungen. Ihre stratigraphische Gliederung ist, solange Spezialuntersuchungen noch ausstehen, nicht möglich.
Torf (tf).
Da Torf nur nahe am Grundwasser entstanden sein kann, gibt seine Verbreitung die Fläche an, um die die diluvialen Wasserflächen während des Alluviums kleiner geworden sind. Der Flachmoortorf ist im allgemeinen nur geringmächtig, und nur im Taltiefsten erreicht er meist Mächtigkeiten über 2 m. Er enthält zahlreiche Kalknester und ist selbst meistens (Ausnahmen bei Salkau, Muschten und Kutschlau) kalkhaltig. Im oberen Schwemmetal besteht eine scharfe Grenze zwischen kalkfreiem und kalkhaltigem, mit Kalknestern durchsetzten Torf. Hier bildet die Schwemme selbst die Grenze zwischen beiden Ausbildungsformen.
Die Flächen, in denen der Torf weniger mächtig als 2 m über
Sand liegt, sind mit tf bezeichnet, s
Moorerde und Moormergel (h, kh).
Moorerde ist ein Humusboden mit größerer Beimengung von Sand, schwarz- bis rotbraun, knetbar, leicht, ohne deutlich erkennbare Pflanzenreste. Wie sie petrographisch einen Übergang zwischen Torf und Sand bedeutet, so ist auch aus den Lagerungsverhältnissen ihre Übergangsstellung ersichtlich. Moorerde findet sich als peripherische Randzone des Flachmoortorfes gegen das ansteigende Hinterland hin, im Schwiebuser Tal meist als 30—50 m breite Zone, oft aber in so geringer Breite, daß eine Ausscheidung auf der Karte nicht möglich ist. Ihre Mächtigkeit ist meist sehr gering, ihr Untergrund ist entweder Talsand oder Torf. Sie ist meistens kalkhaltig, in diesem Zustand wird sie als Moormergel bezeichnet.