Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
13
/ 3aa, Sag, dal) (Sand, Kies und Tonmergel der l Becken)
Bildungen 1 ?s Sand der Hochfläche, z. T. im Zuge der der jüngsten Endmoräne, z. T. im Sander
Eizeit J 3m Geschiebemergel, z. T. im Zuge der End- * moräne
' 3G Blockpackung Bildungen J
unentschiedenen > ds, dg Sand und Kies.
Alters )
Der Geschiebemergel (?m) ist das Muttergebilde aller anderen Diluvialschichten. Er nimmt bei weitem den größten Teil der Oberfläche des Blattes ein und tritt namentlich nordöstlich hinter der Endmoräne in der »Grundmoränenlandschaft« mit großen Flächen auf. Als Geschiebemergel bezeichnet man ein inniges Gemenge von tonigen, fein- und grobsandigen Teilen, durchspickt mit Geschieben des verschiedenartigsten Gesteinscharakters. Die ganze Masse ist vollständig schich- tungslos. Finnische, Schwedische, Bornholmer Granite und Gneise und Schwedische und Estländische Kalke finden sich neben Feuerstein und anderen Gesteinen, die durch ihren petro- graphischen Charakter und ihre Versteinerungen bereits auf deutsches Gebiet, auf die Odermündungen, hinweisen. Gesteine weit voneinander getrennter Gebiete und von verschiedenartigstem geologischen Alter ruhen hier nebeneinander. Die Geschiebe sind kantengerundet, geglättet und gekritzt. Diesem Verhalten gemäß erscheint der Mergel als das Zermalmungsprodukt aller auf dem Wege vom Norden Europas her an die Basis des Inlandeises tretenden Gebirgsschichten. d. h. als seine Grundmoräne. Intakt ist der Mergel in zahlreichen, leider wenig tiefen Gruben aufgeschlossen und wurde vielfach zur Melioration des Ackerbodens benutzt. Er ist meist schwach sandig und von einer rötlichbraunen Farbe, die nach der Tiefe zu in braun bis graubraun (übergeht; nur selten erhält er durch Beimengung von mehr Sandteilen eine lockere Konsi-