Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 38 [Neue Nr. 3653] (1903) Frankfurt a. d. Oder / geogn. bearb. durch K. Keilhack ..
Entstehung
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32 Die geologischen Verhältnisse des Blattes.

Verwerfung liegt direkt und genau in der Fortsetzung derjenigen, durch welche das Frankfurter Tertiär nach S. hin gegen die tonige Grundmoräne ahgeschnitten ist, be­sitzt aber nur 3 bis 6 Meter Sprunghöhe und zeigt bezüglich der Bewegungen auf der Verwerfung auch insofern eine Ab­weichung, als hier der nördliche Teil der gesunkene ist. Die Details dieser kleinen Verwerfung sind im Profil Fig. 2 darge- stellt.

Die normale Schichtenfolge der Mende­schen Ziegeleigrube, wie sie sich während der Aufnahme des Blattes Frankfurt dar­stellte, ist zusammen mit der Mächtigkeit der einzelnen Schichten im nebenstehenden Profile gegeben.

Das Alluvium.

Unter Alluvialbildungen verstehen wir diejenigen, deren Ablagerung bezw. Weiter­bildung noch heute vor sich geht, oder, wie bei den Schlickbildungen im Odertale, noch heute vor sich gehen könnte, wenn nicht durch menschliche Eingriffe, in diesem Falle durch das Eindeichen, den Hoch­fluten der Zutritt zu den betroffenen Ge­bieten abgesperrt würde. Wir unterscheiden auf unserem Blatte folgende jugendliche Bildungen:

1. Humose: Torf.

2. Tonige: Schlick und Lehm.

3. Sandige Flußsand und Flugsand. 4. Kalkige: Wiesenkalk.

5. Gemischte: Abrutsch- und Abschlemmassen.