Teil eines Werkes 
Grad-Abtheilung 46, Blatt 38 [Neue Nr. 3653] (1903) Frankfurt a. d. Oder / geogn. bearb. durch K. Keilhack ..
Entstehung
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III. Die bergbaulichen Verhältnisse des Blattes.

Geschichtliches. Die ersten sicheren Nachrichten über den Braunkohlenbergbau in der Gegend von Frankfurt stammen aus dem Jahre 1756, in welchem sich nordwestlich Frankfurt beim Gute Petershagen Spuren vonSteinkohlen fanden. Bei Booßen wurden die Kohlen im Jahre 1804 entdeckt,wo das Ausgehende eines Kohlenflötzes an dem in einem tiefen Wasserriss von Frankfurt nach Boossen gehenden Wege aufgefunden wurde, am Abhange des Gebirges, welches von SO. nach NW. streicht, etwa 300 Lachter') von einem in dem Thule liegenden See herauf 2 ). Nach mancherlei, oft fruchtlosen Schürfungen auf Kohle ruhten die Arbeiten 20 Jahre lang. Erst anfangs der vierziger Jahre entfaltete sich eine intensivere Tätigkeit und schnell folgte Mutung auf Mutung. Die einzelnen, später konsolidierten Felder unseres Blattes sind folgende (siehe Karte):

') 1 Lachter = 2,09 Meter.

*) Cramer, Beiträge zur Geschichte des Bergbaues in der Provinz Brandenburg, 11. 1872, Seite 4.