48
Die bergbaulichen Verhältnisse des Blattes.
4. Wetterschacht, weitere 20 Meter westlich von 3, also 290 Meter von 1 entfernt. Hier konnten folgende Petre- fakten bestimmt werden:
Astarte Kickxii N yst.
Limopsis retifera Semp.
Corbula yibba. Olivi ( = subpisum)
Cardita tuberculata MüNST.
Pleurotoma Duchastelii Nyst.
Borsonia (?).
Dentalium Kickxii Nyst.
5. Etwa 1000 Meter westlich von 1 auf demselben Flötz- zuge im Bereich der Grube Große Vorsicht.
6. Ein letzter Punkt fand sich im Felde der Grube Muth. Dort lieferte der in dem überkippten Nordflügel einer Muhle auftretende Septarienton folgende Fossilien:
Nucula Chastelii Nyst.
Astarte Kickcii Nyst. var.
Pleurotoma Selysii DE Kon.
„ regularis DE Kon.
Auch die vorhin erwähnte Grube Auguste hatte bereits Septarienton angetroffen, doch war die betreffende Notiz, die wir Giebelhausen') verdanken, nicht geeignet, irgend welchen Rückschluß auf das Alter der Braunkohlen zu ziehen. Selbiger Autor schreibt.: „Es wurde hier (Grube Auguste) ganz kürzlich mit einer streichenden Strecke in 7 1/2 Lachter Teufe unter Tage ein grünlichgrauer, plastischer Thon angefahren, welcher die Ausfüllung einer mächtigen, das regelmässig gelagerte Flötz scharf abschneidenden, querschlägig aufsetzenden Kluft bildete und bis zu drei Lachter horizontaler Entfernung vom Flötze in derselben Beschaffenheit verfolgt wurde.“ Er war kalkhaltig, führte Schwefelkies, Reste von Meeresschnecken und Foraminiferen. Danach scheint es, als ob auch hier Septarienton in einer Ueberkippung vorhanden gewesen war, der durch eine schwebende Verwerfung neben die Kohlenflöze zu liegen kam.