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Oberflächenformen und geologischer Bau des weiteren Gebietes
den Seenketten und auch im geologischen Bau der Hochfläche. Die längste Seenkette läßt sich in Nordwest-Südost-Richtung auf die Entfernung von 35 km verfolgen. Sie beginnt in der Grundmoränenlandschaft des Blattes Schönfließ südlich von Blankenfelde mit dem Hecht-Fenn und bleibt in dieser: Karpfen-Pfuhl—Großes Fenn—Kl. Heinrich-See—Gr. Heinrich- See — Rinne nordöstlich von Gerlachshoop—Kessel-See— Beeren-See östlich von Hohen wartenberg; zwischen Hohen- wartenberg und Wartenberg tritt sie in den Sandr ein: Vorderer See — Kolck-See — Krummer Pfuhl — Achter-See— Mühlen - See — Schmollnitz-See — Pulver-Fließ — Roßkamp-See — Teiche-See am Bahnhof Berneuchen (Blatt Neudamm); von hier bis zum Walker-Fenn östlich von Kerstenbrügge durchquert sie die beiden Seenrinnen: Berneuchen—Neudamm—Darmietzel- und Glambeck-See—Darmietzel; sie gabelt sich dann in zwei getrennte Seenketten, von denen die östliche, die die alte Nordwest-Südost-Richtung beibehält, vermittelst des Gelben Fennes, des Großen Sees, Stubben-Sees und einiger anderer bei Vietz endigt, während die westliche Nord-Süd-Richtung annimmt und über den Poritz-See, Krummen-See, Viereck-See, Mutz-See mit einigen kleinen Pfuhlen in der Zorndorfer Geschiebemergelplatte zwischen Batzlow und Blumberg endigt.
Die zu diesem Rinnensystem senkrechte sich der Nordost- Südwest-Richtung nähernde Seenkette beginnt in der Nähe der Neumärkischen Endmoräne mit Alluvionen südöstlich von Rostin, die sich an Rosenthal vorbei bis an den Wusterwitzer See ziehen. Durch den Gr. Dessino-See und zwei benachbarte Alluvionen wird offenbar bei Berneuchen die Angliederung an das Mietzeltal vermittelt, das einmal durch ebene, gegen die Hochfläche zum Teil deutlich abgesetzte Talflächen und wiederum eine Seenkette (Haus-See hei Dölzig, Stubbenteich, Klarer Zelling-See, Hamelung-See, Gr. u. Kl. Hagen-See, Weißer See ) wie obige Rinne die Grundmoränenlandschaft bei Woltersdorf (Blatt Staffelde) erreicht, und das ferner seine Zuflüsse in östlicher Richtung aus dem Blatt Gr. Fahlenwerder über das Blatt Staffelde weg erhält. Von Berneuchen bis Neudamm sind deutliche Talböden und größere Alluvionen entwickelt.