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Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
massen (pro Minute 60 Cubikfuss) führten, dass selbst grössere Wasserhaltungsanlagen sie nicht zu heben vermochten.
Da sich die Gebirgsschichten im Allgemeinen von Sellin aus nach W.-S.-W. einsenken, können die Wassermassen der in einer Entfernung von 6 Kilometer in dieser Richtung liegenden Stadt Bärwalde , die unter schlechtem Trinkwasser zu leiden hat, zum Vortheil gereichen. Dass wenigstens ein bedeutender Theil dieses unterirdischen Wassers unter der genannten Stadt wegfliesst, wird durch Bohrungen bestätigt. Die Molkerei am Bahnhof Bärwalde traf bei 40 Meter Tiefe Glimmer- und Formsande an, die gutes Trinkwasser in reichlicher Menge führten.
Das Tertiär ist also der Hauptgrundwasserhorizont nicht nur auf Blatt Wartenberg, sondern auch auf den im SW. anstossenden Gebieten.
Das Diluvium.
Das Diluvium ist, wie wir oben gesehen haben, mit seinen beiden Gliedern dem Unteren und Oberen auf Blatt Wartenberg vertreten. Das Untere Diluvium kommt nur in beschränkter Ausdehnung vor, es bildet Durchragungen in dem Geschiebemergelplateau, namentlich unmittelbar vor der Endmoräne. Das Obere Diluvium dagegen nimmt fast die ganze übrige Fläche ein.
Das Untere Diluvium.
Es wird nur vertreten durch den Unteren Sand (ds), der zuweilen etwas grandig wird.
In Folge ihrer theilweisen Entstehung als Auswaschungs- product der Grundmoräne enthalten sowohl Sand als Grand die Gesteine Schwedens , Finnlands etc. in mehr oder minder weitgehender Zertrümmerung. Je weiter dieselbe vorgeschritten ist, um so mehr überwiegen als Gemengtheile einzelne Mineralkörner gegenüber den aus mehreren Mineralien zusammengesetzten Gesteinsstückchen und Gerollen. Je geringer die Korngrösse, desto bedeutender ist der Quarzgehalt; mit stei-