Bodenbeschaffenheit.
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Welche Stelle am besten zur Anlage einer Mergelgrube geeignet ist, ergiebt sich aus dem Vorhergesagten. Im Allgemeinen benutze man im Mergel - und im Oberen Sandgebiete Kuppen, die sich im Mergelgebiete durch hellgrane, im Sandgebiete durch lichtbräunliche Färbung von der Umgebung abheben.
Die mit <?ds bezeichneten Flächen unterscheiden sich von den oben geschilderten dadurch, dass lehmiger Sand und sandiger Lehm stellenweise unmittelbar auf Sanduntergrund liegt und an der Oberfläche mit reinem Sand abwechselt. Dieser Boden bildet also ein Zwischenglied zwischen dem Lehm- und dem Sandboden.
Der Sandboden.
Wie schon erwähnt, besteht der grösste Theil des Blattes Rosenthal aus Sandboden. Meist gehört er dem Diluvium an und bildet dann entweder — und das ist gewöhnlich der Fall — die Hochfläche (Oberer Sand) oder er füllt Rinnen aus (Thalsand) oder er bildet Durchragungen unterdiluvialen Alters; nur kleine- Sandflächen haben alluviales Alter, sie sind dann entweder junge Seeabsätze wie am Südende des Wusterwitzer Sees oder Dünen wie in der Umgegend von Ringenwalde und Wusterwitz .
Im Oberen Sandgebiete kommt es bei der Beurtheilung der Ertragfähigkeit des Bodens darauf an, in welcher Tiefe der Mergel erreicht wird. Fasst man mit dem Zweimeterbohrer den Mergel nicht mehr, so thut man gut daran, die betreffenden Fläche anzuforsten, und bei sorgfältiger Kultur kann man namentlich mit der Kiefer schöne Resultate erzielen. Eine
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geringere Obere Sandmächtigkeit auf Mergel (die als — und
(^m) ^ eze ^ c ^ ine * ieni Flächen) verbessert den Sandboden bedeutend
und macht ihn in den meisten Fällen zum Ackerbau geeignet. Da in diesem Boden die tiefergehenden Pflanzenwurzeln reichliche Nahrung finden, der undurchlässige Untergrund den