Die geologischen Verhältnisse des Blattes.
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Ein gelegentlich schwacher Kalkgehalt ist auf Beimengung von Schalen abgestorbener Conchylien zurückzuführen; auf der Karte ist derartiger Torf als kt besonders ausgeschieden.
Die Mächtigkeit des Torfes ist sehr verschieden je nach der Tiefe der Senke, die er ausfüllt. Häufig ist er mächtiger als 2 Meter und man ist dann in Bezug auf den Untergrund fast nur auf die unmittelbare Randzone des Bruches beschränkt. Wo, wie im Sandrgebiete, Sand die Umgrenzung des Moores bildet, liegt unter dem Torf humoser bis schwach humoser Sand; wo Mergel an den Rand der Alluvion tritt, ist der Untergrund ein schmutzig graugrüner, bündiger bezw. schmieriger, mehr oder minder sandiger Thon, der wohl nichts Anderes als ein durch die Humussäuren des Torfes entfärbter und durch Wasser umgelagerter Geschiebemergel ist.
Stellenweise treten im Torfe Einlagerungen von reinem Kalk auf. Der Untergrund des Torfes ist da, wo die Mächtigkeit unter 2 Meter beträgt, in jedem einzelnen Falle auf der Karte besonders zur Darstellung gebracht. Es kommen vor: Torf über Sand, Torf über Lehm, Torf über Thonmergel in den Becken, und Torf, namentlich kalkiger Torf über Wiesenkalk.
Während Torf von 2 Meter und mehr Mächtigkeit nur mit Doppelstrichen von Umbra und mit t bezeichnet ist, haben die Flächen des über Kalk liegenden Torfes (Umgebung des Ziethen- und Theerenschen Sees) schräge blaue Reissung erhalten. Bildet Sand den Untergrund, so sind Punkte von Umbra gesetzt.
Moorerde (ah) ist ein Gemenge von Humus mit Sand, Lehm und Thontheilchen, welches einerseits wegen dieser Beimengung und wegen des Zurücktretens der pflanzlichen Structur nicht als Torf bezeichnet werden kann, während andererseits der hohe Humusgehalt es verbietet, die Bezeichnung „humoser Sand“ oder „humoser Lehm“ zu gebrauchen. Es genügt bereits der geringe Humusgehalt von 2,5 pCt., um dem Boden im feuchten Zustande eine dunkle Farbe und eine gewisse Bündigkeit zu verschaffen, infolge deren er überall als Moorerde gilt.
Alle Grade der Vermengung von Sand und Lehmtheilen mit Humus kommen vor, namentlich bildet, wie bereits erwähnt, im Gebiete des Oberen Geschiebemergels ein lehmiger Humus bis