Heft 
Band 5 Heft 1/2
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98 HAASE, P.& RYSLAVY, T.: Bruten der Weißflügel-Seeschwalbe in Westbrandenburg BANG A DON VEN EESCI WALDE IN VVestbrandenDurg:

2. Ergebnisse

*NSG Untere Havel-Nord(Krs. Havelland):

Bereits seit den 80er Jahren wurden in der Unteren Havelniederung mit gewisser Regelmäßig­keit einzelne oder kleine Gruppen Weißflügelseeschwalben auf dem Heimzug beobachtet(P. Haase). Die Feststellung von bis zu 88 Ind . am 11. Mai 1996 am Gülper See stellte schon eine Besonderheit dar(M. Kühn, S. Urmoneit).

Am Abend des 14. Mai 1997 wurden am Gülper See und in der Großen Grabenniederung (Pareyer Luch) den Einflug von ca. 1050(!) Weißflügelseeschwalben, davon allein ca. 900 Ind. am Gülper See registriert(P. Haase). Während der Gülper See schnell wieder verlassen wurde, verblieben im großflächig flach überstauten Pareyer Luch 100-150 Weißflügelseeschwalben. Eine gute Woche suchten diese- vergesellschaftet mit bis zu 30 Trauerseeschwalben- über den Wasserflächen Nahrung. Teilweise konnten auf kleinen Bülten und Schlammbänken Paarbil­dungen beobachtet werden, und am 17. Mai erstmals, aber sehr sporadisch, Vögel mit Nist­material. Trotz unverändert günstiger Bedingungen verließen sie am 21./22. Mai das Gebiet. Erst Anfang Juni wurden wiederum im Pareyer Luch Weißflügelseeschwalben festgestellt(J. Bellebaum, A, Gretzinger, P. Haase). Bis zu 18 Ind . und 6 Trauerseeschwalben waren nun kon­stant über Gräben und den immer noch flachüberstauten Wiesen zu beobachten. Das Verhalten der Weißflügel-Seeschwalben deutete bald auf 7-10 BP hin. Am 08. Juni erfolgte der Nachweis

Abb.: Weißflügelseeschwalbe am Brutplatz im Pareyer Luch/ HVL ; Juni 1997 Foto: P. Haase