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Band 7 Heft 1/2
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OTIS 7( 1999); 115-121

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BUSCH( 1983) um 40%. In Brandenburg ergab eine Zählung im Frühjahr 1980 noch 423 Exemplare, was einem ein Verlust gegenüber 1978 von 26,4% entsprach. lend sm

Der Bestandsrückgang hat in den folgenden Jahrzehnten unvermindert angehalten( Tab. 1). Über die ver­schiedenen vor allem anthropogen bedingten, aber auch natürlichen Ursachen, die für den Rückgang der Groẞtrappen verantwortlich sind, wurde wiederholt berichtet( LITZBARSKI& LOEW 1983, LITZBARSKI et. al. 1987, BLOCK et. al. 1993, LITZBARSKI& LITZBARSKI 1996, LITZ- BARSKI 1998). Die marginale Ursache war die viel zu geringe Nachwuchsrate als Folge der intensiv betriebenen Landnutzung. Die moderne Landwirtschaft hat mit der tiefgreifenden Veränderung der ökologischen Be­dingungen in der Agrarlandschaft die Lebensräume und damit die Existenzgrundlage der Groẞtrappen vernichtet.

Tab. 1: Zur Bestandsentwicklung der Großtrappe in Brandenburg 1970-1999( Frühjahrsbestand)

Gebiet

Prenzlau

Randow­

Welse- Bruch

Wittstock

Gransee

Bernau/

Werneuchen

Wriezen/

Seelow/

Fürstenwalde

Kremmen/

Linum

Manker/

Dechtow

Dreetzer Luch

Havelländi­

sches Luch

Altkrs. Brandenburg

Altkrs. Nauen

BelzigerLand­

schaftswiesen

+( Fiener

Bruch)

Notte­

Niederung

Jüterbog

Kurze Heide/

Luckau

Summe

ohne Fiener

Bruch)