Heft 
Band 9
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94 HAUPT, H.& TH. NoAH

Während im Altkreis Lübben mit 43 Revieren in beiden Jahren der Bestand konstant blieb, konnte im Altkreis Beeskow vom Jahr 1999 mit 52 Revieren zum Jahr 2000 mit 58 Revieren eine leichte Zunahme registriert werden, die mit einem Plus von 11,5% im Rahmen normaler Bestandsschwankungen bei der Haubenlerche liegen dürfte. Um späteren Untersuchungen eine vergleichende Datengrundlage zu geben, sind alle Vorkommensorte mit den entsprechenden Revierzahlen in Tab. 2 dokumentiert. Die Reviernach­weise verteilten sich in beiden Jahren auf insgesamt 42 Ortschaften des Gesamtgebietes. Davon waren allerdings 9 Ortschaften nur in einem der beiden Jahre besiedelt(5 Orte 1999, 4 Orte 2000). Beim Vorhan­densein mehrerer Reviere in einer Ortschaft kam es verschiedentlich zu einer deutlichen räumlichen Trennung in zwei bis fünf Vorkommen. Im Jahr 1999 verteilten sich die Reviere in den 38 besiedelten Ort­schaften auf insgesamt 53 Vorkommen und im Jahr 2000 konnten in den 37 besiedelten Ortschaften 51 abgrenzbare Vorkommen nachgewiesen werden. Lediglich in 14 Ortschaften waren 1999/2000 zumindest in einem der beiden Jahre 3 oder mehr Reviere nachweisbar(Tab. 2, Abb. 1).

Tab. 2: Orte mit Haubenlerchenvorkommen. Tab. 2: Crested Lark sites.

Altkreis Beeskow Altkreis Lübben Ort Rev. 1999 Rev.2000 Ort Rev. 1999 Rev. 2000 Beeskow NM 6 Lübben 9 8 Lindenberg 11 13 Freiwalde Stremmen Dürrenhofe Tauche Gröditsch Herzberg Kuschkow Kossenblatt Glietz Giesensdorf Schönwalde Görzig Radensdorf Pfaffendorf Pretschen Trebatsch Wittmannsdorf Oegeln Groß Lubolz Friedland Groß Leine Groß Rietz Schlepzig Falkenberg Niewitz Sauen Groß Leuthen Ranzig Neu Zauche Buckow Hartmannsdorf Glienicke Rietzneuendorf Schneeberg Leibsch Birkholz Waldow Neuendorf Storkow

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Je Vorkommen fanden sich allerdings meistens nur ein oder zwei Reviere, 1999 in 86,8% und im Jahr 2000 in 76,5% der Fälle(Tab. 3). Maximal umfasste die Größe solcher räumlich getrennten Gemein­schaften jeweils 5 Reviere 1999/2000 im Gewerbegebiet Freiwalde, 1999 im Gewerbegebiet Beeskow und 1999 in der Großviehhaltung Lindenberg. Auffällig hoch erscheint die Fluktuation der»Koloniegröße« innerhalb der beiden Untersuchungsjahre, da sie fast die Hälfte aller Vorkommen betrifft.

Gesamtheitliche Aussagen zur langfristigen Bestandsentwicklung im UG sind aufgrund des weitestge­henden Fehlens vergleichbarer Daten aus früherer Zeit nicht möglich. Erfassungen in Teilbereichen, z. B.