Bestandserfassung der Haubenlerche
im Stadtgebiet Beeskow (1970-74 6-8, 1993 13, 1999 11, 2000 6 Reviere, 2001 8 Reviere), lassen zumindest hier keinen eindeutigen Trend erkennen.
Tab. 3: Größe räumlich getrennter»Reviergemeinschaften« je Haubenlerchenvorkommen. Tab. 3: Size of spatially separated»territory communities« of Crested Larks.
Jahr 1 Rev. 2Rev. 3 Rev. 4 Rev. 5 Rev. 1999, n=53 26 20 2 2 3 2000, n= 51 16 23 10 1 1
Habitat und Verbreitung
Alle Haubenlerchenreviere befanden sich in urbanen Bereichen. Letztmalig konnte im UG 1997 ein Revier in einem ursprünglichen Lebensraum im Sandoffenland auf dem ehemaligen Truppenübungsplatz Liebe rose registriert werden. Mit einem Anteil von über 50% wurden die Habitatstrukturen in großflächigen Viehstallanlagen(s. Abb. 3) als bedeutendster Lebensraum der Haubenlerche im UG ausgewiesen. Im Gegensatz dazu stellten sich kleinbäuerliche Höfe(meist nur ein Stallgebäude), auch bei günstiger offener Lage am Ortsrand und gleichartiger nur kleinflächigerer Ausprägung, stets als unbesiedelt heraus. Etwa ein weiteres Drittel der HaubenlerchenreAbb. 2: Häufigkeitsverteilung der von der Haubenlerche genutzten viere befand sich in GewerbegeLebensraumtypen. Fig. 2: Distribution of habitats used by Crested bieten, einen eher geringen Anteil Larks. stellten Wohngebiete, während der
Anteil von Einkaufszentren, als oft hervorgehobener Ersatzlebensraum der Art, zumindest im UG kaum ins Gewicht fiel(Abb. 2). Die räumliche Verteilung der Haubenlerchenvorkommen ist im UG ungleichmäßig. Große Bereiche, besonders im Südosten und Nordwesten, sind unbesiedelt. Obwohl auch in diesen Teilen des UG lokal einzelne Stallungen durchaus günstige Bedingungen bieten, verhindert sehr wahrscheinlich der hohe Waldanteil in diesen Räumen eine dauerhafte Besiedlung durch die an das Offenland gebundene Art. Die waldarmen Ackerbauflächen der Beeskower Platte, Leuthener Sandplatte und der Bersteniederung weisen hingegen eine relativ geschlossenes Vorkommen auf(Abb. 1).
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Stallungen_ Gewerbegebiete Wohngebiete Einkaufszentren
Diskussion Nach Zufallsbeobachtungen wurde vor Untersuchungsbeginn ein Bestand von etwa 40-50 Revieren der Haubenlerche im Gesamtgebiet der Altkreise Beeskow und Lübben vermutet. Die in den Jahren 1999/2000 nachgewiesene Revierzahl(95 bzw. 101) übertrifft dies jedoch deutlich. Besonders im Vergleich mit aktuellen Bestandsangaben aus viel größeren Teilgebieten im westlichen Mitteleuropa , z. B. Niederlande 400