Heft 
Band 10
Seite
136
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EISENBERG, A. et al.

Abb. 1& 2: Experimentelle Besenderung einer Junghenne in Gefangen­schaft mit einem Rucksacksender, September 1999. Alle Fotos: M. Putze.

Fig. 1& 2: Experimental radio-tagging of a female Great Bustard with a back pack transmitter, September 1999.

minimal. Regulär tritt diese mit 90 bis 117 Tagen ein(GLUTZ VON BLOTZHEIM et al. 1994; eige­ne Beobachtungen).

Die Befestigung der Schwanz­sender erfolgte an der Basis einer der 1. Steuerfedern, nach­dem dort etwa 2 cm der Innen­und Außenfahne abgeschnit­ten wurden. Je nach Konstruk­tion wurden die Sender ver­knotet oder mit einer Metallklemme fixiert und jeweils zusätzlich mit Zwei­Komponenten-Kleber verklebt. Die Metallklemme war dabei die schnellere und sicherere Variante. Die Antenne wurde in Abständen von 1,5-2,5 cm mit chirurgischem Nahtmaterial am Federkiel verknotet und die 3-4 Knoten ebenfalls durch einen Tropfen Zwei­Komponenten-Kleber fixiert. Die Besenderung dauerte 12­20 Minuten je Vogel. Abweichend von den Empfeh­lungen KENwARDs(1987) wird seit 2002 der Sender unter dem Schwanz hängend befestigt, weil so beim Aufstellen des Schwanzes in hühnerähnlicher Art weniger Rotationskräfte auf die Federspule wirken.

Halsbandsender: Nach Probe­besenderung von drei dies­

jährigen Gehegehennen im Winter 1999/ 2000 wurden im Jahr 2000 fünf auszuwildernde Junghennen mit Biotrack-Halsbandsendern versehen(Abb. 5-7). Aufgrund technischer Probleme wurde 2001 zur Firma Holohil gewechselt, danach allerdings wieder zu Biotrack. Insgesamt kamen nach der Probephase 22 Sender zum Einsatz(Tab. 2& 3). Die Hennen waren dabei zwischen 58 und 75 Tagen alt, ausnahmsweise

auch älter.

Das Halsband wurde so weit gelassen, dass auch bei weiterem Wachstum eine große Wühlmaus den Schlund bequem passieren könnte. Dies entsprach etwa dem Umfang, der gerade ein Abstreifen des