Treichel: Avizönosen in Kiefernwäldern des Nationalparks Unteres Odertal

Tab. 1: Übersicht über die Kontrollflächen. BHD- Brusthöhendurchmesser. Table 1: Overview of the study sites. BHD- diameter breast height.

Bestandest Jungwuchs

Dickung Dickung mit horizontaler Strukturierung (Löcherhiebe) Stangenholz Geringes Baumholz mit gering ausgebildetem Unterstand Geringes Baumholz mit Prunus serotina im Unterstand Geringes Baumholz mit stark ausgebildetem Unterstand heimischer Arten

8 Mittleres Baumholz

Definition Anzahl Flächen bis Bestandesschluss mit max. 5

Höhe von 2 m

Bestandesschluss bis BHD 8 cm

Bestandesschluss bis BHD 8 cm

BHD 9-14 cm BHD 15-37 cm

BHD 15-37 cm BHD 15-37 cm

BHD 38-50 cm 9

LS OMMEEKSDLNÖEEEBDDDDD_D=DZvLsöD—v

hänge und Abhängigkeiten überprüft. Durch die schrittweise multiple Regression wird die Beeinflus­sung einer bestimmten Zielgröße(abhängige Varia­ble) von mehr als einem Faktor(unabhängige Varia­blen) ermittelt. In der vorliegenden Arbeit sind die Individuendichten der festgestellten Vogelarten, die Artenzahl, die Artendiversität, die Evenness und die Gesamtdichte(abhängige Variablen) mittels der stepwise multiple regression von ANALYTICAL SOFT­WARE(1998) auf ihre Beeinflussung durch insgesamt 12 Strukturparameter(unabhängige Variablen) untersucht worden.

Für die untersuchten Kiefernwaldtypen wurden Avizönosen ausgeschieden, die sich aus Charakter­arten 1. und 2. Ordnung, steten und häufigen Begleitern sowie dominanten Arten zusammenset­zen(Tab. 2). Die Definition von Charakterarten auf statistischer Grundlage erfolgte in Anlehnung an die Klassifizierung von Leitarten nach FLADE

(1994). Während FLADE ausschließlich Brutvögel als Leitarten für Lebensraumtypen benennt, wer­den in der vorliegenden Arbeit auch Nichtbrüter (z.B. Nahrungsgäste) zur Vogelgemeinschaft gerechnet, soweit sie in signifikant höheren Stetigkeiten im entsprechenden Kiefernwaldtyp auftreten. Da sich Charakterarten 1. Ordnung durch ihren besonderen“Treuegrad” auszeichnen, ist nach FLADE(1994) eine willkürliche Begrenzung für die Zahl an Waldtypen, in denen die Stetigkeit signifikant höher als in allen anderen Kiefernwald­typen ist, vorzunehmen(Tab. 2).

Ergebnisse

Besiedlung verschiedener Kiefernwaldtypen durch Vögel

Die Kiefernwaldtypen mit einem geringeren Bestan­desalter weisen gegenüber den Stadien mit bereits

Tab. 2: Kriterien für die Zugehörigkeit von Vogelarten zur Vogelgemeinschaft der jeweiligen Kiefernwaldtypen.

Table 2: Criteria for the affiliation of bird species to bird community of the respective pine forest types.

Status Parameter, Wert

Anforderung gemäß Bemerkungen

ost- hoc: test

Charakterart 1. Ordnung Frequenz(%):

keine Vorgabe

Charakterart 2. Ordnung Frequenz(%):

keine Vorgabe

steter Begleiter Frequenz(%): >80% Frequenz(%): >50% Dominanz(%):

häufiger Begleiter

dominante Art

signifikant höher in max. 3 Waldtypen

signifikant höher in mehr als 3 Waldtypen

Kriterium auch bei mehr als 3 Waldtypen erfüllt, wenn die anderen Frequenzwerte auch anderen Signifikanzgruppen angehören.

Kriterium nur erfüllt, wenn mittlerer Frequenzwert deutlich höher als durchschnittlicher Wert für alle Waldtypen.

keine Vorgabe keine Vorgabe

keine Vorgabe ­

5%