Sadlik: Untersuchungen am Wachtelkönig im Nationalpark Unteres Odertal
nicht nur eine Verlagerung innerhalb des Nationalparks gibt, waren Synchronzählungen im Gesamtgebiet angebracht.
Zu festgelegten Terminen Mitte Mai und Mitte Juni wurden die rufenden Wachtelkönige in je einer Nachtexkursion sofort an Ort und Stelle in Karten 1:25.000 ‚registriert, wobei in 7 Teilgebieten jeweils 1 bis 2 Ornithologen der OAG im Einsatz waren. Es hat sich gezeigt, dass besonders in der Dämmerung und in den ersten Nachtstunden nicht alle anwesenden Wachtelkönige auch tatsächlich rufaktiv waren. So stellen die. erfassten u Rufer:; einen Mindestbestand dar.
Ergebnisse
Die Ergebnisse sind in Tab. 1 zusammengefasst(Abb. 1). Sie bestätigen obige Aussage von einer derzeit noch stabilen Population mit wechselnden Beständen, obwohl die sin
kenden Zahlen während der Juni-— n. Zählungen(Abb. 3) auf den Mangel Abb. 2: Wachtelkönig-Männchen im Polder 10. 10.6.1999. Foto: W. Dittberan geeigneten Flächen zu dieser Zeit"<T
hinweisen. Fig. 2: Corncrake male in Polder No. 10. 10. June 1999.
200
® Flutungspolder Mitte Mai
N@ Flutungspolder Mitte Juni — Linear(Flutungspolder Mitte Mai) — Linear(Flutungspolder Mitte Juni)
1994 1995 1996 1997 1998 1999 2000 2001 2002 2003 2004
Abb. 3: Entwicklung der Zahl rufender Wachtelkönige in den Flutungspoldern während der Mai- und Junizählungen. Fig, 3: Development in the number of calling Corncrakes in the flooded polders during counts in May and June.