Otis 13(2005), Sonderheft: 63-68
Die Eulen des Nationalparks Unteres Odertal
SCHMIDT, H.(2005): Die Eulen des Nationalparks Unteres Odertal . Otis 13, Sonderheft: 63-68. Obwohl das Untere Odertal nur in seinen Randbereichen und in der Nationalparkregion die Lebensraumansprüche der meisten Eulen erfüllt, konnten bislang 7 Eulenarten im Gebiet nachgewiesen werden. Die Schleiereule besiedelt hauptsächlich Kirchen in der Nationalparkregion in schwankenden Beständen. Ihre Nahrung besteht zu großen Teilen aus Wühlmäusen. 20-25 ___ Waldkauzreviere wurden im Nationalpark nachgewiesen. Sumpfohreule und Steinkauz sind ehemalige Brutvögel, der Uhu konnte überraschend 2002 und 2003 als Brutvogel nachgewiesen werden. Die Waldohreule ist Brutvogel und Wintergast. Vom Raufußkauz gelangen nur einzelne Nachweise.
ScHMIDT, H.(2005): The Owls of the Lower Oder Valley National Park. Otis 13, Special issue: 63-68. Although the habitat requirements of most owl species are only satisfied in the bordering areas of the Lower Oder Valley and in the surrounding of the National Park , 7 Owl species were recorded in the area. The Barn Owl breeds in fluctuating numbers in nest boxes in churches. Their food consists mainly of voles. Some 20 to 25 Tawny Owl territories exist in the National Park . Short-eared Owl and Little Owls are former breeders in the area. The Eagle Owl surprisingly bred in 2002 and 2003. The Long-eared Owl is a breeding bird and winters in the National Park . There are only a few records of Tengmalm’s Owl.
Einleitung größten Teil durch die seit drei Jahrzehnten im Gebiet tätige Arbeitsgemeinschaft der Schwedter Ornithologen, aber auch durch Beobachtungen der im Nationalpark tätigen Naturwacht und durch Zufallsbeobachtungen von Besuchern und der im Gebiet lebenden Menschen. Die Erfassung erfolgte über direkten Brutnachweis(Baumhöhle, Nistkasten, Niststätte), Klangattrappeneinsatz, Verhören von Balzrufen und sowie die Dokumentation von Totfunden während der Brutzeit.
Eulen und andere nachtaktive Vogelarten entziehen sich in der Regel der Beobachtung durch den Avifaunisten. Sie werden daher bei Standarderhebungen oft deutlich untererfasst. Nur durch spezifische Methoden(z.B. SÜDBECK et al. 2005) oder von Artspezialisten können die Bestände der Eulenarten hinreichend genau erhoben werden.
Obwohl der Nationalpark Unteres Odertal hinsichtlich seiner durch Feuchtgrünländer geprägten Lebensraumausstattung eher nicht den Ansprüchen der meisten Eulenarten entspricht, konnten in den Randbereichen des Nationalpark und in der Nationalparkregion bislang sieben der insgesamt acht in Brandenburg vorkommenden Eulenarten(ABBO 2001) nachgewiesen werden.
Durch die Anbringung von Nistkästen für die Schleiereule in Kirchen und Scheunen konnte diese Art besonders intensiv untersucht werden.
Aktuelle Vorkommen der Eulenarten
Schleiereule Tyfto alba
Die Schleiereule bevorzugt als Habitat menschliche Siedlungen, besonders Dörfer und kleinere Städte. Nur in Ausnahmefällen findet man sie abseits von menschlichen Siedlungen als Höhlenbrüter in alten Bäumen. Aus diesem Grunde kommt die Schleiereule seltener im Nationalpark, sondern eher in den am Rande liegenden Dörfern vor. Methoden An Hand von Nistkastenkontrollen ist gegenwärtig von einer Brutdichte von 2 BP/100 km? im Nationalpark bzw. der Nationalparkregion auszugehen. Durch
Die Erf: i jonalparkregi. Haseung der Fulen in der NOHONA FANGEN langjährige Untersuchungen in der Nationalpark
“Unteres Odertal” und im Nationalpark erfolgt zum