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Otis 14(2006)
tes. Fotos stellten freundlicherweise S. Fahl und M. Knaak zur Verfügung.
Wir wären sehr dankbar, auch zukünftig die von Vielen begeisterten Vogelbeobachtern gemeldeten Daten möglichst bald nach Abschluss eines Jahres zusammenstellen zu können.
Abkürzungen: ad.: adult; AKBB: Avifaunistische Kommission Berlin-Brandenburg; Ans.: Ansammlung(en); B: Berlin ; Bb : Brandenburg ; Beob.: Beobachtung(en); BP: Brutpaar(e); dj.: diesjährig; DSK: Deutsche Seltenheitenkommission; dz.: durchziehend; ebd.: ebendort; Ex.: Exemplar(e); Fam.: Familie(n); FIB: Feuchtgebiet Internationaler Bedeutung Unteres Odertal(5.400 ha); immat.: immatur; juv.: juvenil; K2, K3, K4: zweites, drittes oder viertes Kalenderjahr; M: Männchen; Max., max.: Maximum, Maxima, maximal; n: Anzahl der Beobachtungen; Nied. : Niederung; PK: Prachtkleid; Rev.: Revier(e); sing.: singend; SK: Schlichtkleid; SP: Schlafplatz; SPA: Special Protection Area(Europäisches Vogelschutzgebiet); TÜP: Truppenübungsplatz; vorj.: vorJährig; VSW: Vogelschutzwarte; W: Weibchen: w-f.: weibchenfarben; Himmelsrichtungen N, 0,S, W, NO, SO, SW, NW.
Kreise: B Berlin, BAR Barnim, BRB Brandenburg, CB Cottbus, EE Elbe-Elster, FF Frankfurt/Oder, HVL Havelland , LDS Dahme-Spreewald , LOS Oder Spree , MOL Märkisch Oderland, OHV Oberhavel, OPR Ostprignitz-Ruppin , OSL Oberspreewald-Lausitz, P Potsdam, PM Potsdam-Mittelmark, PR Prignitz, SPN Spree-Neiße , TF Teltow-Fläming , UM Uckermark .
Bei folgenden häufig genannten Gebieten wird auf die Angabe des Kreises verzichtet: Müggelsee/B, Untere Havelniederung/HVL , Gülper See/HVL , Rietzer SeeStreng/PM , Nieplitzniederung bei Zauchwitz und Stan genhagen/PM -TE, Peitzer Teiche/SPN , Schlepziger Teiche/LDS , Feuchtwiesen SE Lübben/LDS , Schwie lochsee/LDS -LOS, Alte Spreemündung/LOS, Ziltendorfer Nied./LOS, Altfriedländer Teiche/MOL, Güstebieser Loose/MOL, Linumer Teiche und Wiesen/OPR , Senf tenberger See/OSL , Kleinkoschener See/OSL , Talsperre Spremberg/SPN , Unteres Odertal/UM(z.T. BAR), Angermünder Teiche/UM, Felchowsee/UM, Zuckerfabrikteiche Prenzlau/UM, Unter-Uckersee/ UM.
Beobachter: RB: R. Beschow; WD: W. Dittberner; SF: S. Fahl; MF: M. Fiddicke; HH : H. Haupt; H&MH: H.& M. Haupt; TN: T. Noah; BR : B. Ratzke; TR: T. Ryslavy; RZ: R. Zech.
Übersicht Witterung und herausragende Ereignisse
Der Winter gestaltete sich im Januar typisch winterlich mit 13 Eistagen und an 16 Tagen mit einer Schneedecke. Ein Warmluftvorstoß ließ dann in der ersten Februardekade die Temperaturen weit überdurchschnittlich auf frühlingshafte Werte von maximal 14 Grad am 5. Februar ansteigen. Die Witterung im weiteren Monatsverlauf war eher der Jahreszeit entsprechend mit leichtem Nachtfrost und Tagestemperaturen wenige Grad über dem Gefrierpunkt.
Trotz des winterlichen Wetters wurde im Januar die bisher höchste Zahl von fast 2.000 Hohltauben gemeldet. Weiterhin konnten 1.746 Graugänse in 41 Gebieten registriert werden- nur im milden Januar 2001 waren es bisher etwas mehr. Zeitlich ungewöhnlich waren im Winter die Beobachtungen von einer Knäkente, zwei Zwergmöwen, insgesamt je drei Beutelmeisen und Mönchsgrasmücken und einem Sommergoldhähnchen. Von der Ohrenlerche, einem klassischen Wintergast, konnten jedoch nur zwei kleine Trupps gesichtet werden. Der Einflug des Seidenschwanzes setzte sich weiter fort, mit Truppmaxima bis zu 370 Vögeln. Große winterliche Ansammlungen waren 33 Mantelmöwen auf den Berliner Havelgewässern, 4.100 Silbermöwen am Schlafplatz Müggelsee und jeweils ein Trupp von 500 Hohltauben und 1.500 Bluthänflingen. Der seit dem Vorjahr bei Cottbus verweilende Steinadler begeisterte noch bis zum 12. Februar die Beobachter, während ein weiterer Artvertreter am Oderbruchrand nur kurz verweilte. Während des Warmluftvorstoßes Anfang Februar gab es einen massiven Heimzug von Kiebitzen mit herausragenden Massierungen(z.B. 10.200 Individuen in den Belziger Landschaftswiesen) begleitet von einem ungewöhnlich frühen Einflug von insgesamt fast 15.000 Goldregenpfeifern. Auch der Gänsezug setzte konzentriert ein, was im Februar zur bisher höchsten Monatssumme von 115 Kurzschnabelgänsen bei 47 Beobachtungen führte. Vorzeitig rastete bereits am 26. Februar ein Kampfläufer im Oderbruch .
Im Frühjahr setzte sich in der ersten Märzdekade die Witterung des Vormonats mit niedrigen Tagestemperaturen und leichtem Nachtfrost fort. Danach wurde es deutlich milder und Nachtfröste blieben aus. Ungewöhnlich hoch waren die Temperaturen besonders kurz nach Mitte März und erreichten am 17. sogar 20 Grad. Der April gestaltete sich insgesamt überdurchschnittlich warm. Warmluftvorstö