Heft 
Band 14
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8. Bericht der AKBB

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den. Ausgiebige Beschreibungen der Beobachtungs­umstände sind im Einzelfall sicher notwendig, der inhaltliche Schwerpunkt muss aber auf die erkann­ten Artmerkmale gelegt werden. Sie bilden die pri­märe Bewertungsgrundlage. Bei Meldungen, deren Bestimmungsgrundlage allein der arttypische Ge­sang darstellt, ist in jedem Fall eine eigenständige Gesangsbeschreibung notwendig. Meldebögen, die nur die Kopfdaten enthalten, müssen generell zurückgewiesen werden. Sehr zu begrüßen ist das Bestreben der Beobachter, ihre Nachweise von Sel­tenheiten durch Fotos zu belegen. Das Bemühen weitere Beobachter zu verständigen, um auch ihnen zu ermöglichen, sich an einem seltenen Gastvogel zu erfreuen, wird von der AKBB sehr begrüßt.

Nach wie vor bestehen vereinzelt ernste Probleme bei handschriftlich erstellten Dokumentationen mit der Lesbarkeit. Daher sollte die Möglichkeit, die Meldebögen maschinenschriftlich zu erstellen, geprüft werden. Von der AKBB kann eine entspre­chende Meldebogenvorlage als Word-Dokument per Mail oder auch Brief bereitgestellt werden. Auf der ABBO-Homepage kann ein Meldebogenvordruck als pdf-Dokument herunter geladen werden. Nur in Einzelfällen, insbesondere bei faunistisch interes­santen Beobachtungen, wird die AKBB über den Weg von zusätzlichen Rückfragen beim Beobachter versuchen, eine Nachmeldung bzw. Nachbesserung der Beschreibung zu erreichen.

Zum Bearbeitungsstand der eingereichten Mel­dungen kann jederzeit beim Koordinator der AKBB oder bei jedem anderen Kommissionsmitglied Auskunft eingeholt werden. Auf Anfrage kann im begründeten Fällen auch auf Daten zurückgegriffen werden, die noch nicht in Jahresberichten veröffent­licht sind. Seitens der AKBB wird eine zügige Bear­beitung der Meldungen garantiert.

Seltene Vogelarten Kalenderjahr 2004

In Tab. 2 ist das Abschlussergebnis für 2004 zusam­mengestellt. Für die Kalenderjahre 2005 und 2006 bitten wir um schnellstmöglichen Abschluss der Dokumentationen.

Die in Tab. 2 ausgewiesenen Ergebnisse der Mel­dungen sind im Avifaunistischen Jahresbericht für Brandenburg und Berlin 2004 verarbeitet.

Insgesamt lag die Quote der abgelehnten Meldun­

gen mit 3,6% unter dem langjährigen Mittel der Vorjahre(5,4%). Zu den wenigen Ablehnungen kam es überwiegend wegen unzureichender bzw. nicht zweifelsfreier Beschreibung zum Beobachtungs­objekt. Sollten ergänzende Details bekannt werden, können abgelehnte Meldungen jederzeit einer Revision unterzogen werden. Abgelehnt sind für das Jahr 2004 folgende Beobachtungen:

Hybrid Zwerggans Anser erythropus x Blessgans Anser albifrons: 13.2.2002 ad. Hybrid Güstebieser Loose/MOL(AKBB 1131: Kennzeichenbeschrei­bung nicht eindeutig bzw. ausreichend für sichere Abgrenzung eines Hybriden).

Kleinralle Porzana parva: 22.4.2004 M Ferbitzer Bruch/PM(AKBB 1277: Rufbeschreibung nicht ein­deutig, keine Abgrenzung zu anderen Rallen).

Wir wünschen allen Beobachtern in Brandenburg und Berlin ein erlebnisreiches Beobachtungsjahr 2007.

Literatur

BescHow, R.(2001): 3. Bericht der Avifaunistischen Kommission für Brandenburg und Berlin (AKBB). Otis 9: 137-142.

BescHow, R.(2003): 5. Bericht der Avifaunistischen Kommission für Brandenburg und Berlin (AKBB). Otis 11: 105-108.

BescHow, R.(2005): 7. Bericht der Avifaunistischen Kommission für Brandenburg und Berlin (AKBB). Otis 13: 95-99.

DEUTSCHE SELTENHEITENKOMMISSION(DSK)(2001): Neue Meldelisten der Deutschen Seltenheitenkom­mission und der Avifaunistischen Landeskommis­sionen. Limicola 15: 265-288.

HauPT, H., W:. MÄDLOW& U. TAMMLER(2006): Avifau­nistischer Jahresbericht für Brandenburg und Berlin 2004. Otis 14: 1-48.

Avifaunistische Kommission Brandenburg und Berlin Kontaktadresse:

Ronald Beschow, Am Berghang 12 a, 03130 Spremberg Tel.: 03563-97079; E-Mail: rbeschow@web.de