Möckel& Wiesner: Wirkung von ı Windkraftanlagen auf Brut- und Rastvögel 83

Tab. 32: Durchzügler und Überwinterer im WP bei Woschkow von September 2003 bis März auf den Rotmilan sind

2004(Monatsmaxima).

alle Arten auch nach

Table 32: Migrating and wintering bird species in the wind farm near Woschkow from Septem- der RL D gefährdet.

ber 2003 to March 2004(monthly maxima).

Während in den Fel­dern neben der ver­

a Em SS St keit oJeichsweise häufigen

em

Graureiher in Rotmilan DZ Habicht DZ Mäusebussard ÜW Turmfalke ÜW Rebhuhn ÜW Hohltaube ÜW Ringeltaube ÜW Schwarzspecht ÜW Buntspecht ÜW Kleinspecht DZ Heidelerche DZ Feldlerche DZ Rauchschwalbe DZ Mehlschwalbe DZ Baumpieper DZ Wiesenpieper DZ Schafstelze DZ Bachstelze DZ Amsel ÜW Singdrossel DZ Misteldrossel DZ Weidenmeise DZ Haubenmeise DZ Blaumeise DZ Kohlmeise DZ Wintergoldhähnchen DZ Raubwürger ÜW Eichelhäher ÜW Nebelkrähe DZ Kolkrabe ÜW Star DZ Buchfink DZ Grünfink DZ Erlenzeisig DZ Stieglitz DZ

Bluthänfling DZ 14© Goldammer ÜW 3.18. 1 3

Feldlerche nur wenige Paare der Schafstelze nisteten, boten Wald­T ränder, Feldgehölze, S Ödlandflächen und ss Krautsäume wertge­Ss benden Vogelarten r günstige Ansiedlungs­r bedingungen(z.B. r Braunkehlchen, Neun­SS töter, Ortolan, Heide­S lerche). Die Abstände der Re­> vierzentren zu den WKA wurden haupt­sächlich für die Vertre­ter der RL BB in Tab. 34 zusammengestellt. So befand sich ein mit zwei Jungvögeln be­setzter Horst des Weiß­storches nur 420 m entfernt am Dorfrand von Dollenchen. Die Altstörche gingen auch in den Wiesen des WP der Nahrungssuche nach. Dabei näherten 1 sie sich den WKA zu Fuß bis auf 20 m. Am 43 4.7. flog ein Weiß­© storch etwa 20 m hoch 10 mitten durch den WP - zielgerichtet zum za Horst(Abb. 56). nn HS Der Rotmilan nistete

0 SS Ss Ss

39 Arten, davon 26 Durchzügler und 13 Überwinterer erfolgreich in der dem

sen). Hauptsächlich in Siedlungen nistende Vögel waren mit acht Arten ebenfalls spärlich vertreten. Obwohl es auf der KF kaum Wald und Gehölze gibt, dominierten Waldbewohner(30 Arten). Wasservö­gel fehlten, bis auf ein Paar der Stockente, im Früh­jahr 2005(Tab. 33). Hervorzuheben sind fünf Brut­vögel der RL BB: Weißstorch, Rotmilan, Heideler­che, Braunkehlchen und Ortolan(Abb. 56, 57). Bis

WP unmittelbar be­nachbarten“Waldnase”(Abb. 56). Der Abstand vom Horst zur nächsten WKA lag bei knapp 300 m. Wäh­rend der Jagd- und Balzflüge wurde regelmäßig auch das Zentrum des WP beflogen(in Höhe der Mastköpfe, zuweilen höher).

Ein Paar des Braunkehlchens tätigte die erste Brut auf einer Pferdekoppel. Zur zweiten verlagerte es den Nistplatz um rund 350 m in eine extensiv ge­