9. Bericht der AKBB

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Jahresbericht für Brandenburg und Berlin 2005 (Haupr et al. 2008) sind analog der Vorjahre alle anerkannten Beobachtungen seltener Vogelarten mit Zuständigkeit AKBB aus dem Jahr 2005 ent­halten. Im Avifaunistischen Jahresbericht 2005 sind auch die Meldungen von Arten mit DSK-Zu­ständigkeit aufgenommen, die der AKBB bis zum Redaktionsschluss des Jahresberichts vorlagen und deren eigenständige Bewertung eine Empfehlung auf Anerkennung ergab. Diese Daten tragen den Status DSK-eingereicht. Bis zur Veröffentlichung im Jahresbericht der Deutschen Seltenheitenkommis­sion(DSK) sind diese Beobachtungen aus formalen Gründen nicht als endgültige Nachweise zu werten. In Einzelfällen von der DSK getroffene Revisionsentscheidungen zu Beobachtungen und Ergänzungen für Brandenburg und Berlin werden nach deren Bekanntgabe in der Otis im Rahmen der Avifaunistischen Jahresberichte mitgeteilt.

In den letzten Jahren werden zunehmend außer­gewöhnliche Beobachtungen zur Phänologie ge­meldet. Oft existieren zur Bewertung der Beob­achtung keinerlei zusätzliche Informationen. Dieser Umstand macht eine reale Bewertung schwierig bis unmöglich. Daher sollten sich alle Beobachter bemühen, bei Verdacht auf eine jahreszeitlich außergewöhnliche Beobachtung von Vögeln eigene Wertungen vorzunehmen und ggf. mit der Meldung der Beobachtung zusätzliche In­formationen bereitzustellen. Noch hat die AKBB keine Festlegungen zum Umgang mit faunistischen

Extremdaten getroffen. In konkreten Einzelfällen wird derzeitig noch hinterfragt. Die AKBB bittet daher eindringlich, Extremdaten durch zusätzliche Informationen und Erläuterungen zu untersetzen und somit nachvollziehbar zu machen(z.B. Auf­treten von Wintergästen im Sommer, Spät- und Winterbeobachtungen eigentlicher Zugvögel usw.). Als Orientierung für bemerkenswerte Beob­achtungen gelten nach wie vor die Avifauna von Brandenburg und Berlin (ABBO 2001) und natürlich auch die neueren avifaunistischen Jahresberichte.

Allen Meldern, die die Arbeit der AKBB und der DSK auch im Kalenderjahr 2007/2008 unterstützt haben, gebührt unser Dank. Sehr erfreulich ist die Tatsache, dass 14 neue Beobachter sich an unserer Gemeinschaftsarbeit beteiligten(kumulativ seit 1998 mind. 174 verschiedene Melder). Wir werten diese stetig steigende hohe Zahl an Beteiligten als ein Beleg dafür, dass sich unsere wissenschaftliche avifaunistische Arbeit in Brandenburg und Berlin auf eine breite Basis stützen kann. Damit wir zum schnellstmöglichen Zeitpunkt ein vollständiges Abbild von Vogelvorkommen in Brandenburg und Berlin darstellen können, sollten wir unkompliziert zusammenarbeiten und akzeptieren, dass heute bestimmte europaweit gültige Normen im Umgang mit Beobachtungen gelten.

Für die zeitnahe Einreichung von Meldungen aus 2007 und 2008, sowie einigen Nachmeldungen rückwirkend bis 2002 bedanken wir uns bei: R. Al­tenkamp, R. Beschow, H. Deutschmann, W. Ditt­

Tab. 1: Übersicht zum Bearbeitungsstand von Meldebögen aus Brandenburg und Berlin (Stand Eingang bis 25.11.2008).

Jahr Meldungen

davon anerkannt

DSK

gesamt

Entscheidungen mit AKBB­Zuständigkeit abgelehnt

Empfehlungen der AKBB bei DSK­Zuständigkeit abgelehnt noch nicht

entschieden

noch nicht anerkannt

entschieden

1990-1997 44 14 29 1 1998 232 38 10 1999 265 52 7 2000 256 47 13 2001 175 39 10 2002 144 31 98 13 2003 96 32 60 3 2004 85 28 55 2005 90 32 57 2006 62 19 37 2007 77 23 41 2008 24 8 1

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