Revier/10 ha
Goldammer Heidelerche Feldlerche Fe Ziegenmelker— Neuntöter FA Wiedehopf Brachpieper||
Schwarzkehlchen
Vergleich der Vorkommen in den Jahren
2000 und 2008
Im Jahr 2008 wurden mit Ausnahme der Goldammer dieselben Vogelarten wie im Jahr 2000 erfasst. Beim Vergleich beider Untersuchungen war der Rückgang der gesamten Revieranzahl bei den 13 untersuchten Arten um 41%(von 358 Rev. auf 211 Rev.) sehr drastisch. Selbst wenn man losgelöst von Populationsschwankungen nur zwei Jahre miteinander vergleicht, ist auf Grund des erheblichen Rückganges der Revieranzahl ein genereller Trend der Abnahme der Brutbestände der betrachteten Vogelarten eindeutig erkennbar.
Dies war besonders drastisch bei der Feldlerche, dem Schwarzkehlchen, der Grauammer und dem Brachpieper zu erkennen. Allein beim Ziegenmelker nahm die Revierzahl erheblich zu, beim Wiedehopf blieb sie auf gleichem Niveau(Abb. 5).
Einzelergebnisse der Leitarten
Brachpieper Anthus campestris Im Jahr 2008 wurden im UG zwei Brachpieper-Reviere festgestellt. Je eins der Reviere befand sich auf dem Schießplatz und dem Taktikgelände auf einer Offenfläche von unter 10% Überschirmung. Die Siedlungsdichte war mit 0,03 Rev./10 ha sehr niedrig. In der Hauptzugzeit wurde zudem ein Durchzügler auf dem Schießplatz registriert. Gegenüber der Kartierung im Jahr 2000 hat die Anzahl der Reviere auf beiden Heidegebieten im Jahr 2008 von 11 auf 2 Brutpaare erheblich abgenommen.
Grauammer X
Otis 18(2010)
EM Taktikgelände EM Schießplatz
Abb.4: Siedlungsdichte der ausgewählten Brutvögel (Rev. je 10 ha) in den Heidegebieten Schießplatz und Taktikgelände im NSG „Forsthaus Prösa“ im Jahr 2008.
Fig. 4: Population densities of the selected breeding bird species(territories per 10 ha) in the shooting range and manoeuvre areas in the Forsthaus Prosa nature reserve in 2008.
Raubwürger h Wiesenpieper Braunkehlchen Steinschmätzer
Sperbergrasmücke
Habitate für die Besiedlung durch den Brachpieper. Trotz der fortgeschrittenen Sukzession waren noch offene Bereiche mit geringem Gehölzbesatz im Zentrum des Taktikgeländes vorhanden. Diese zwei großen offenen, teils mit Silbergraspionierflur, Flechten und Moosen bewachsenen Sandflächen boten gute Habitatstrukturen. Auch auf dem Schießplatz befanden sich ähnliche Strukturen, allerdings auf kleineren Flächen.
Steinschmätzer Oenanthe oenanthe
Der Steinschmätzer wurde im Jahr 2008 als Durchzügler auf den offenen Silbergrasfluren auf dem Taktikgelände gesichtet. Er wurde nicht als Brutvogel registriert. Hingegen sind im Jahr 2000 noch ein Revier auf dem Taktikgelände und zwei Reviere auf dem Schießplatz festgestellt worden.
Galt der Steinschmätzer in Deutschland im Jahr 2002 noch als stark gefährdet, ist er aktuell, wie der Brachpieper vom Aussterben bedroht(SUDBECK et al. 2007). Als Leitart der trockenen Sandheide ist der Steinschmätzer besonders schützenswert.
Wiedehopf Upupa epops Im Jahr 2008 wurden auf den Heideflächen sieben Wiedehopf-Reviere mit Brutverdacht festgestellt, die Siedlungsdichte betrug 0,11 Rev./10 ha. Im Vergleich der zwei Heidegebiete war die Siedlungsdichte auf dem Taktikgelände(0,13) höher als auf dem Schießplatz(0,08).
Der Bruterfolg im Jahr 2008 war sehr hoch. Von den sieben ermittelten Revieren brüteten sechs Wiedehopf-Paare erfolgreich, bei einem weite