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Abb. 5: Absolute Revieranzahl der untersuchten Brutvogelarten auf den Heidegebieten im NSG „Forsthaus Prösa“ in den Jahren 2000 und 2008. Fig. 5: Absolute territory figures for bird species studied on heathland in the Forsthaus Prosa nature reserve in the years 2000 and 2008.
Anzahl Reviere
Feldlerche Heidelerche Neuntöter
ren Paar bestand Brutverdacht. Zusätzlich wurden drei Zweitgelege erfolgreich bebrütet. Somit wurden dieses Jahr insgesamt neun erfolgreiche Bruten beim Wiedehopf ermittelt. Davon sind auf dem Taktikgelände fünf Erstbruten mit Bruterfolg und drei Zweitbruten mit Bruterfolg sowie auf dem Schießplatz ein erfolgreiches Brutpaar festgestellt worden(F. Raden, pers. Mitt.). Als Brutplatz nutzten die fünf Paare auf dem Taktikgelände die angebrachten Brutröhren. Die zwei Brutpaare auf dem Schießplatz brüteten sehr wahrscheinlich im südlich angrenzenden Waldrand in den Eichen und nutzten die Heideflächen als Nahrungsraum.
Seit zehn Jahren von 1999 bis 2008 wurde der Wiedehopf im NSG„Forsthaus Prösa“ kartiert und wenn möglich beringt. In dieser Zeit war der Wiedehopf im UG mit drei bis sieben Revieren mit Brutverdacht vertreten. Die höchsten Werte wurden in den Jahren 2000, 2007 und 2008 erreicht (LANDESUMWELTAMT BRANDENBURG 2009).
Ziegenmelker Schwarzkehlchen Grauammer Wiedehopf Brachpieper Wiesenpieper Raubwürger Steinschmätzer Sperbergrasmücke Braunkehlchen
Im Jahr 2005 betrug der Brutbestand in Deutsch land 380-450 BP, wovon die Hälfte in Brandenburg brüteten(RysLAvy 2007). Die wichtigsten Rückzugsgebiete im Land Brandenburg sind ehemalige TÜP (OEHLSCHLÄGER 2001).
Die Siedlungsdichte auf den untersuchten Heidegebieten im Jahr 2008 ist im Vergleich zu anderen TÜP in Brandenburg im unteren Bereich einzustufen(Tab. 2). Höchste Dichten wurden auf dem TÜP Jüterbog/West mit 2,2-2,6 Rev./10 ha und Jüterbog / Ost mit 1,5-1,6 Rev./10 ha in den Jahren 1997 bis 2000 erreicht(OEHLSCHLÄGER 2001).
Ähnliche Werte wie in den Heidegebieten im NSG „Forsthaus Prösa“ wurden großflächig in strukturreicher Kulturlandschaft um Brandenburg/Havel mit Werten von 0,6-1,5 BP/10 ha festgestellt(RysLAVY 2001).
Das UG, speziell das Taktikgelände schien im Jahr 2008 für den Wiedehopf ein optimaler Lebensraum zu sein. Das wird durch die dauerhafte Besiedlung
Tab. 2: Anzahl der Wiedehopf-Reviere ohne Flächenbezug auf ehemaligen TÜP und einem weiteren Gebiet in
Brandenburg (verändert nach RysLAvy 2007). Table 2: Number of Hoopoe territories, without relation to area, on former military training areas and one further area in
Name des Gebietes
Jahr
Davon in Nistkästen
Landkreis Brutpaare/
Reviere
TÜP Lieberose/Reicherskreuz
TÜP Jüterbog-West und Jüterbog -Ost
TÜP Döberitzer Heide
TÜP Altengrabow
Brutkonzentration im Spreewald
Heidegebiete Taktikgelände und Schießplatz NSG „Forsthaus Prösa“
2008
23 20