Heft 
Band 19 Sonderheft
Seite
149
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Yyslavy et al.: Die Brutvögel in Brandenburg und Berlin - Ergebnisse der ADEBAR-Kartierung 149

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1978-82 MTB besetzt

Sachsen-Anhalt vorkommt. In Mitteleuropa regeln ein internationales Abkommen(Memorandum of Understanding) und ein Aktionsplan die länder­übergreifende Zusammenarbeit bei Forschung und Schutz.

Durch die umfassende Intensivierung der land­Wirtschaftlichen Produktion wurden seit der Mit­te des 19. Jahrhunderts bis in die Gegenwart die ökologischen Bedingungen in der Agrarlandschaft 8rundlegend verändert und damit der Lebensraum auch für die Großtrappen großflächig zerstört.

Gegenwärtig sind in Deutschland geeignete Le­bensräume für Großtrappen nur noch in Schutz­gebieten mit großflächig extensiver Landnutzung und speziell angepassten Bewirtschaftungskon­

zepten zu erhalten. Erste Schutzmaßnahmen setz­ten bereits in den 1970er Jahren ein, aber Lebens­raumschutz wurde erst ab dem Jahr 1988 möglich. Überall dort, wo es keinen Lebensraumschutz gab, ist die Großtrappe inzwischen ausgestorben, weil die Intensität der Landnutzung keine Reprodukti­on mehr zuließ.

Großtrappenschutz ist nur mit der Landwirt­schaft zusammen möglich, jedoch reichen die allgemeinen Agrarumweltprogramme(KULAP) und Zahlungen im Rahmen von Natura 2000 für den Schutz nicht aus. Die biologischen Ansprüche der Art sowie der Bedarf zu flexiblem Handeln in der Brutzeit erfordern zusätzliche Maßnahmen im Rahmen des Vertragsnaturschutzes. Weiterhin