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Band 19 Sonderheft
Seite
422
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422 Grünlaubsänger(Phylloscopus trochiloides)

Zu dem bei Nıcoiaı(1993) für das MTB 2940, Blu­ menthal/OPR -PR dargestellten B-Nachweis(mög­liches Brüten) liegen keine weiteren Informatio­nen vor.

Im Zeitraum der ADEBAR-Kartierung verweilte ein singendes Männchen vom 28.05.-24.06.2006 in seinem Revier im Victoriapark im MTB 3546, Berlin-Neukölln (B. Ratzke u. a. in DSK 2009). Ein Weibchen stellte sich nicht ein.

Der Grünlaubsänger hat bisher in Brandenburg und Berlin nicht gebrütet(NoaH& BescHow in ABBO 2001) und ist hier nach wie vor ein seltener Gastvo­gel, meist durch Zugprolongation im Spätfrühjahr verdrifteter Männchen, die kurzzeitig singend fest­gestellt werden.

Halsbandschnäpper(Ficedula albicollis)

In NıcoLar(1993) ist für die Kartierung von 1978­82 im MTB 3848, Oderin/LDS ein C-Nachweis (wahrscheinliches Brüten) dargestellt. Im Zuge der Prüfung sämtlicher Nachweise für die Zusam­menstellung in der Avifauna(ABBO 2001) wurde diese Mitteilung aufgrund des Fehlens jeglicher

Dokumentation von der AKBB abgelehnt. Der Halsbandschnäpper ist in Brandenburg und Berlin ein Ausnahmegast.

Zitronenstelze(Motacilla citreola)

Vor dem ADEBAR-Zeitraum war zwischen 1997 und 2000 alljährlich ein Revier in der Unteren Ha­velniederung bei Parey/H VL- jedes Jahr an dersel­ben Stelle- besetzt. Es handelte sich jeweils um ein Männchen mit Revierverhalten, das sich hier sogar an Fütterungen einer Schafstelzenbrut beteiligte (MäpLow in ABBO 2001, RysLaAvy 2002).

Im Jahr 2005 hielt sich ein Zitronenstelzen-Männ­chen vom 22.05.-04.06. in den Belziger Landschafts­

Otis 19(2011), Sonderheft

wiesen/PM(MTB 3742) auf, z. T. auch zusammen mit einem Schafstelzen-Weibchen(M. Grimm u. a. in RysıLavy 2007, Haurr et al. 2008). Hinweise auf eine Brut oder einen Brutverdacht gab es jedoch nicht. Da der Nachweis weit außerhalb des Brutge­bietes der Art liegt, sich kein Weibchen einstellte und bisher kein Brutnachweis in Brandenburg er­folgte, ist hier von einem länger anwesenden Aus­nahmegast auszugehen.

Bergfink(Fringilla montifringilla )

Für die Kartierung von 1978-82 werden in NıcoLA1 (1993) für das MTB 4250, Vetschau/OSL -SPN ein C-Nachweis(wahrscheinliches Brüten) und für die MTB 3550, Beerfelde/LOS , MTB 3553, Lebus / MOL und MTB 4350, Altdöbern/OSL -SPN jeweils B-Nachweise(mögliches Brüten) dargestellt. Die Prüfung der Angaben für die Zusammenstellung in der Avifauna(ABBO 2001) ergab, dass ein konkre­ter Brutverdacht aufgrund des Fehlens von begrün­deten Folgebeobachtungen oder Beobachtungs­serien nicht zu rechtfertigen ist(ScHMIDT in ABBO 2001, AKBB). Der Bergfink ist in Brandenburg und Berlin ein Durchzügler und Wintergast, und nur ausnahmsweise gelingen Sommerbeobachtungen.

Birkenzeisig(Carduelis flammea)

In NıcoLaAr(1993) ist für das MTB 3550, Beerfelde / LOS und das MTB 3745, Trebbin/TF jeweils einNachweis(mögliches Brüten) dargestellt. In bei­den Fällen sind jedoch späte Durchzügler, zumal nach einem stärkeren Einflug 1977/78, die regelmä­ßig auch singen, nicht auszuschließen. Für Bran­ denburg und Berlin steht ein sicherer Brutnachweis noch aus. Einige begründete Brutverdachtsmel­dungen in NO- und SO-Brandenburg fallen in die Zeit von 1983-1995(Haupt in ABBO 2001).