Heft 
(1998) 10
Seite
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des Faches überblickt und die Fähigkeit besitzt, wissenschaft­liche Methoden und Erkenntnisse anzuwenden.

( 8) Die mündlichen Prüfungen in den Fächern Anorganische Chemie, Organische Chemie, Physikalische Chemie und dem Wahlpflichtfach sind in einem vorgegebenen Prüfungszeit­raum innerhalb von vier Wochen abzulegen. Weitere Einzel­heiten zum Modus der Diplomprüfung regeln die" Besonde­ren Prüfungsbestimmungen des Studienganges Diplom­Chemie" in Verbindung mit der RPO.

( 9) Die letzte Phase der Diplomprüfung umfaßt die Anferti­gung der Diplomarbeit nach den bestandenen Fachprüfungen. Mit dieser Abschlußarbeit ist der Nachweis zu erbringen, daß die Diplomandin/ der Diplomand ein chemisches Problem mit wissenschaftlichen Methoden innerhalb einer bestimmten Frist selbständig bearbeiten und die Ergebnisse darstellen kann. Die Diplomthemen werden aus Forschungsvorhaben der Hochschullehrer abgeleitet. Diese sind zum Teil interdis­ziplinär angelegt bzw. besteht eine Kooperation mit außeru­niversitären Forschungseinrichtungen des umliegenden Territoriums, so u.a. mit:

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dem Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Rehbrücke,

dem Max- Planck- Institut für Grenzflächenforschung und Kolloidchemie in Teltow- Seehof,

dem Institut für Angewandte Polymerenforschung der Fraunhofer- Gesellschaft,

der Außenstelle des Instituts für Angewandte Materialfor­schung der Fraunhofer- Gesellschaft

sowie

dem Geoforschungszentrum Potsdam.

( 10) In der Regel werden die Ergebnisse der Diplomarbeit von der Kandidatin/ vom Kandidaten in geeigneter Form( z. B. Institutskolloquium) vorgestellt.

( 11) Die Zulassungsvoraussetzungen zu Prüfungen werden durch die" Besonderen Prüfungsbestimmungen des Studien­ganges Diplom- Chemie" in Verbindung mit der RPO gere­gelt.

§ 4 Zeitliche Gliederung des Studiums

Im Sinne der Einhaltung der Regelstudienzeit in Verbindung mit der effektiven Gestaltung des Chemie- Studiums erweist es sich als zweckmäßig, die Lehrveranstaltungen der einzel­nen Teildisziplinen in einer bestimmten Reihenfolge zu besuchen, da ihre Inhalte vielfach aufeinander aufbauen. Eine Orientierungshilfe für ein zeitlich abgestimmtes Studium gibt der Studienverlaufsplan vor, dessen zeitliche Gliederung im Grundstudium bindend ist, da die Einschreibevoraussetzun­gen der einzelnen Lehrveranstaltungen aufeinander aufbauen.

§ 5

Studieninhalte des Grundstudiums

( 1) In der Vorlesung Anorganische Chemie stehen die Eigenschaften der Stoffe, ihre Bindungsverhältnisse und ihre chemischen Reaktionsweisen im Mittelpunkt. Die Studieren­den lernen wesentliche Grundprinzipien und allgemeine Gesetzmäßigkeiten der Chemie kennen und werden befähigt, daraus Schluẞfolgerungen für Zusammenhänge zwischen Aufbau der Atome, chemischer Bindung, Struktur und Eigenschaften der Stoffe abzuleiten. Im Rahmen der labor­praktischen Ausbildung werden die Studierenden mit wichti­gen Arbeitsmethoden der Chemie vertraut gemacht und erwerben Kenntnisse zur Durchführung anorganischer Analysen und für die Anfertigung anorganischer Präparate.

( 2) In der Vorlesung Organischer Chemie werden sowohl die wesentlichen Stoffklassen der organischen Chemie als auch die wichtigsten Reaktionsmechanismen behandelt. Dabei wird der Zusammenhang zwischen Struktur und Eigenschaften bzw. Reaktionsverhalten aufgezeigt. Wichtige Verbindungs­klassen wie z.B. Naturstoffe, Farbstoffe und Wirkstoffe werden auch unter Berücksichtigung ihrer technischen Bedeutung behandelt. In der laborpraktischen Ausbildung lernen die Studierenden allgemeine Arbeitsmethoden zur Trennung bzw. Reinigung organischer Stoffe sowie zur Bestimmung physikalischer Konstanten kennen. Im Synthese­praktikum werden Präparate verschiedener Reaktionstypen angefertigt.

( 3) Die Vorlesung Physikalische Chemie macht die Studie­renden mit grundlegenden Sachverhalten der chemischen Thermodynamik, der chemischen Kinetik, der Elektrochemie und Kolloidchemie vertraut. Dabei wird herausgearbeitet, daß die Entwicklung der Wissenschaft Chemie es in zunehmen­dem Maße ermöglicht, chemische Probleme durch die Anwendung mathematisch- physikalischer Methoden und mit Hilfe von physikalischen Meßverfahren zu lösen. In dem dazugehörigen Praktikum lernen die Studierenden mit physikalisch- chemischen Arbeitstechniken umzugehen.

( 4) Die Ausbildung in Mathematik verfolgt das Ziel, den Studierenden notwendige Voraussetzungen an mathemati­schen Kenntnissen und Fertigkeiten für das Verständnis und die quantitative Beschreibung chemischer, biologischer und physikalischer Lehrinhalte zu vermitteln und die mathemati­schen Grundlagen für das Verständnis der Theoretischen Chemie zu legen.

( 5) Durch die Ausbildung in Informatik werden die Studie­renden befähigt, anfallende chemische und biologische Probleme für den Einsatz der Rechentechnik aufzuarbeiten und mit Hilfe vorhandener Hard- und Software zu lösen. Die Vermittlung von Wissen über die Grundlagen der Informati­onsverarbeitung schafft die Voraussetzung dafür, künftige Entwicklungen verfolgen zu können.

( 6) In der Vorlesung Physik werden grundlegende physikali­

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