Heft 
(2001) 3
Seite
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I. Rechts- und Verwaltungs­vorschriften

Studienordnung für das Nebenfach Informatik im Magisterstudiengang an der Universität Potsdam

Vom 24. August 2000

Der Fakultätsrat der Mathematisch- Naturwissen­schaftlichen Fakultät der Universität Potsdam hat auf der Grundlage des§ 74 Abs. 1 Nr. 1 des Brandenburgischen Hochschulgesetzes( BbgHG) vom 20. Mai 1999( GVBI. I S. 130) am 24. August 2000 folgende Studienordnung für das Nebenfach Informatik im Magisterstudiengang Informatik erlassen: ¹

Übersicht

Teil 1

Allgemeiner Teil

§ 1

Informatikfächer

§ 2

Teil 2

§3

§ 4

တာ ယာ

345

§ 5

§ 6

Frei wählbare Studiumsanteile

Themenkomplexe

Themenkomplexe, Fächer, Lehrveranstaltungen Liste und Inhalte der Themenkomplexe

Zuordnung von Lehrveranstaltungen zu The­menkomplexen und Themenkomplexen zu Fä­

chern

Betriebspraktikum

Magisternebenfachstudium

Ziel des Magisternebenfachstudiums Zeitpunkt des regulären Studienbeginns Grundstudium des Magisternebenfachstudiums Hauptstudium

Teil 3

§ 7

§ 8

§ 9

§ 10

Teil 4

§ 11

Studienfachberatung

§ 12

In- Kraft- Treten

Teil 1

Allgemeiner Teil

§ 1

Schlussbestimmungen

Informatikfächer

Es werden die folgenden fünf Teilgebiete( Fächer) der Informatik unterschieden:

Theoretische Informatik

Praktische Informatik

Technische Informatik

Angewandte Informatik

Humanwissenschaftliche Informatik

Diese fünf Teilgebiete werden im Folgenden als Informatikfächer bezeichnet. Diesen Informatikfächern werden Themenkomplexe nach Inhalt und Umfang zugeordnet.

1

Genehmigt vom Rektor am 23. Januar 2001

§ 2 Frei wählbare Studiumsanteile

Über die Minimalanforderungen des Fachstudiums in Informatik hinaus sollen die Studierenden vertiefte Kenntnisse in einzelnen Bereichen der Informatik erwer­ben. Bei der Gestaltung dieses Studienteils sollten die Studierenden intensiv von der Studienfachberatung Ge­brauch machen.

Teil 2 Themenkomplexe

§ 3

Themenkomplexe, staltungen

Fächer, Lehrveran­

Den Informatikfächern sind Themenkomplexe zugeord­net, durch welche das jeweils erforderliche Wissen und die erforderlichen Fähigkeiten erlernt werden. Ein The­menkomplex ist ein thematisches Gebiet, welches durch eine Kombination von Lehrveranstaltungen erarbeitet werden kann. Die Lehrveranstaltungen sind den The­menkomplexen sinngemäß zugeordnet. Dabei ist es durchaus möglich, dass ein Themenkomplex mehreren Informatikfächern oder eine Lehrveranstaltung mehreren Themenkomplexen zugeordnet werden kann. Zum er­folgreichen Abschluss der Informatikstudiengänge an der Universität Potsdam ist eine breite Kombination von Themenkomplexen in hinreichender Tiefe zu studieren.

§ 4

Liste und Inhalt der Themenkomplexe

Die folgende Liste von Themenkomplexen versucht, den derzeitigen Stand der Entwicklung der Informatik in Wissenschaft und Lehre darzustellen. Es können neue Themenkomplexe hinzukommen oder bestehende entfal­len. Sofern es möglich schien, ist eine Zuordnung der Themenkomplexe zu den Informatikfächern angegeben.

( 1)

Themenkomplex" Theoretische Grundlagen der

Informatik":

Zu diesem Komplex gehören Themen, in denen vorwie­gend mit mathematischen Methoden Grundprinzipien von Informationsverarbeitung modelliert und analysiert werden: Z.B. Automaten, Sprachen, Berechenbarkeit, Datenstrukturen, Algorithmen, Komplexität, Semantik, Programmierparadigmen, Petrinetze, neuronale Netze, Informationstheorie, Codierungstheorie.( Informatik­Fachzuordnung: Theoretische Informatik)

( 2) Themenkomplex" Grundlagen der Programmie­rung": Es werden Grundbestandteile von Programmen und Techniken der Programmierung und Programmana­lyse erlernt: Z.B. Algorithmen, Datenstrukturen, abstrak­te Datentypen, objektorientierte Programmierung, paral­lele Algorithmen, funktionale Programmierung, logische Programmierung, Programmverifikation, Graphenalgo­rithmen, effiziente Algorithmen, Analyse von Algorith­men. Informatik- Fachzuordnung: Theoretische Informa­tik)

( 3) Themenkomplex" Systemtechnische Grundlagen": Zu diesem Komplex gehören die für Informatiker we­sentlichen Themen der Systemtechnik: z.B. Systemtheo­rie, Graphen und ihre Anwendung in der Systemmodel­lierung, Simulation, Systemoptimierung.( Informatik­

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