serläufen, die zweite auf das Gebiet umschließenden Fließen. Brutnachweise zu erbringen war nicht das Ziel. Kam es zu Nestfunden, wurden diese in die Auswertung einbezogen. Klangattrappen kamen nur
3 WUntersuchungsgebiet
Das UG (Landkreis Oberspreewald-Lausitz , Messtischblatt 4150 Burg/Spreewald ; Gesamtgröße 550 ha), eine Teilfläche des SPA-Gebietes„Spreewald und Lieberoser Endmoräne“(ZımMERMANN 2005), verkörpert eines der letzten großen Meliorationsprojekte im Spreewald. Mit Hilfe einer Verwallung und eines um das Gesamtgebiet reichenden Schweißgrabens wurde die von Wiesennutzung geprägte Niederung (teilweise unter 50m ü. NN) mit Torflagern von 0,8 bis vier Meter Mächtigkeit vom Abflussgeschehen der Spree abgetrennt und durch ein Schöpfwerk entwässert(AUTORENKOLLEKTIV 2004). Die vier dominierenden Fließgewässer(Kreploa, Mingoa, Roggozoa,
bei wenigen Arten zum Einsatz. Dazu zählen Mittelspecht und Wachtelkönig sowie(erfolglos) Kleinralle Porzana parva, Blaukehlchen Luscinia svecica und Karmingimpel Carpodacus erythrinus.
Krummes Wehrfließ) unterliegen nicht mehr der Abflussdynamik der Spree und leiden unter Wassermangel, bis hin zum Trockenfallen im Sommer 2006 und 2007.
Nachdem im Jahr 1990 das Schöpfwerk am Ausfluss der Kreploa in den Südumfluter(am Westrand des UG ) außer Betrieb genommen und schließlich abgerissen wurde, zeigte sich das gesamte Ausmaß des Eingriffs in den Naturhaushalt. Im Westen stellten sich nun die höheren Wasserstände des Südumfluters auch innendeichs im Bereich der bis unter die Mittelwasserlinie der umliegenden Wasserläufe abgesunkenen Torflager ein. Seitdem kommt es im
Abb. 1: Im Frühjahr sind viele Wiesen der„Stauabsenkung Süd“(Untersuchungsgebiet) wochenlang flach überstaut (07.04.2013). Alle Fotos: R. Möckel.
Fig. I: Many of the meadows in the study area(south polder) are shallowly flooded for several weeks in spring.