Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
4
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Im alle woche, und Iglichen knechte Achtzehen Brandenburgiſſche groſchen zu zolde geben ſollen, vor zolt und koſt und alle monat Solichen zolt halb abetzalen und wann das halbe Jar denn ume Iſt, So wollen wir In Iren zolt und was In doran hinderſtellig, und noch nicht ußgericht iſt, geben und betzalen, und wollen In auch vor redlichen und beweyßlichen ſchaden ſtehn, und ab wir Irrig von des ſchaden wegen worden So ſollen wir des bey unnſern Hauptluten zu Gartz bliben, Wann wir obir derſelben unnſer Dinſt knechte nicht lenger haben wollen, So mogen wir In abſagen wann uns das luſtet, doch ſullen wir In achtage zuvor zu ſagen, geben zu Newen angermun de am montag nach Bartholomei 1470.

III. 1471. Churf. Albrecht vergleicht ſich mit der Markgraͤfin Katharina wegen ihres Leibgedinges.

Wir Albrecht ꝛc. Bekennen ꝛc. als die Hochgeborn furſtin unſer liebe Sweſter fraw kathe rina geborn Hertzogin von Sachſen Marggravin zu Brandenburg 2c. witwe In vergangen Zeyten durch den hochgebornen furſten unſern lieben Bruder Marggrave Friderichen Seliger und loblicher gedecht­nuß Irem Eelichen gemaheln Irer Widums verleypgedingt und nach notturfft verſchriben und verſorgt worden iſt In laut der briefe daruber Sagende, Wir auch ſolcher Irer verſchreybung und verſorgnuſſe nach erpietung auch geneiget und gutwillig geweſt find fie zu ſolchem Irem leipgeding an alle Inſag oder verhinderung komen zu laſſen alsdann das die billichkeit wol uff Ir getragen hat, hat aber dieſelb unſer liebe Sweſter wol bedacht und gewegen das ſie durch manigerley urſach nemlich Irer krangkhait und unvermogenheit halben Irs leybs und von ander mercklicher beweglichkeit wegen verhindert ſey das ſie der Regierung und außrichtiung Irs leyp­gedings nicht vorgeſteen noch das ſelb nach Irem nutz und beſten nicht außgerichten moge darumb ſo haben ſich Ir liebe und wir mit gutem freiem und aigem unſer beider willen und auß zeyttigem vorrate freuntlich und gutlich von ſolchs leypgedings wegen mit einander geeinet und vortragen In hernachgeſchribener maß und alſo das die obgenant unſer liebe Sweſter Ir lebtag bey uns und unſern Sonen In dem Slos zu Coln In ſolchen gemachen Camern und Stuben als ſie itzund iſt und wonet bleyben und wonen ſullen und wollen, dartzu Ir drey Camern die vor Irer ſtwben ſein do itzund koch Innen wonen fur Ir geſind eingeben werden und bleyben ſullen, was auch an ſolchen gemachen und Camern Bawens halb Es wer an venſtern oder andern ſachen notturftig zu machen ſein wurd, das ſollen wir unſer Sone und Erben pflichtig ſein zu machen von dem unſern und ſie nicht, wir unſer Sone und erben Sollen unſer lebtag Irer liebe verpflicht und ſchuldig ſein mit zwentzig per ſonen ongeverlich mit eſſen und trincken zu verſorgen ſchicken und geben und damit gentzlich verſehen von dem unſern Nemblich ſol man Ir allweg ein furſteneſſen geben wie man unſer gemaheln gibt und pfleget zu geben deßgleichen Iren Hofmeiſter Hofmeiſterin Junkfrawen maid knecht und diener wie man der genanten unſer gemaheln Hofmeiſter Hofmeiſterin Junkfrawen Maid knechte und diner gibt und pfleget zu geben Irer liebe kellner ſoll auch einen eigen keller fur Irer liebe gedranck ſunderlich haben dartzu nyemands den ſchluſſel ha­ben ſol noch zu gebieten denn derſelb Ir kellner, Witembergiſch Czerwiſcher und alle ander bier die In der Marck ges brawen werden ſol man Irer liebe zu Irer perſon und Eren genug geben und ſchicken und ir geſind alles mit tranck hal­den und geben In maſſen unſer gemaheln geſinde mit getranck gehalden und geben wirdt, fur koſtlich getranck und zu Iren Eren ſol man Ir verpflicht ſein und alle Jar geben ein lagel mit Malwaſier ein lagel mit Reinfal und ein lagel Welſchwein, wenn auch die herſchafft hie hof holdet und iſt, was denn die Herſchafft gedrencks ſich gebrauchet und trinckt das ſol man Ir auch pflichtig ſein zu geben zu Irer perſon wan ſie des begert und des nicht verſagen, diſchtücher Handtücher ſtabliecht ſchlechtliecht von Talck und Talck zum nacht: fein Holtz füre Irer Tornitzen alle badegelt fur fie und Ir geſinde die wochen eins, Sch w fur