Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
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tung thun und haben damit sie versichert, auch unnser straffen getrewlich geschußt und geschirmt werden und niemants ungeburnuß verhengen noch selber thun Sie auch In dheheinen wege beswern Sunder bey loblichem herkomenn hallten und pleybenn laffenn Noch Jne nichts abenemen oder kheynerley beswerunge zuzzyhen anders dann Ob die gereisigen oder Fueßknecht nicht getrew gehorsam oder vleissig sein wolten des das er Jne befilhet mag er fie darumb straffen an iren leiben und der Burger halben Ob die ettwas verbrechen auch alle ander gebruch Solle er an unns gelangen lassen Dar Inne unnser meynunge zu erlernen ungeverlich In allen weg unnsers pestes thun und furnemen nach seiner verstentnus Er soll auch 15 pferd gereissiger darunter unnser zolner zu Gartz einer sein sol und die andern alle werdlich ußgenomen einen knaben den er haben mag one unnsern schaden hallten Es were dann das er an den gereissigen pferden von veindten oder In unnserm dinste schaden entpfing oder verderbet, Oder das er oder seine knecht gefangen wurden, Sollen wir Jne die selben schaden nach erkentnus unnfers marschalcks pflichtig sein zu betalen Auch sie nach geburnus irer fengknus zule­digen und was er auch von veindten erubrigt das sol er unns zusteen lassen Außerhalb des das an ein pewt gehort nach erkantnus unnfers marschalcks mag er pewten, Er soll auch unns In unnfern friegen wider menigklichen hilffe und beystandt thun und sunderlichenn unnserm Zollner zu Gark In seinem Ambt getrewe Hilff und Handthabunge thun alles getrewlich und ongeverde Als er unns des dann Handtgebende glubd getan und zu got und den heiligen gesworn hat und wir sollen und wollen auch dem genanten wernherrn uff solch gereissig und für seine dinst diß Jar außrichten und beszaln 5 hundert Reinisch guldein der wir Im zu diser ießigen Cottember Hundert gulden bereyt gegeben haben und die übrigen 400 gulden bezalen sollen alle Cottem­ber Hundert gulden. Gescheen und geben zu Newen Angermund am Donnerstage nach Conceptionis marie 1471.

V. 1471. Churf. Albrecht nimmt Georg von Bülow auf Gartow in Schutz.

Wir Albrecht 2c. Bekennen 2c. Als unnser Rate und lieber getrewer Jorg von Bulaw for Gar tow gesetten uns als seinen landßfursten gelovet und tosecht heft uns als ander unse man to dinen gehors fam getrewe und gewartig to seinde und sick mit demfulven Slote Gartow und aller seiner tobehorunge In unnse sunderlicke schuttunge und beschirmynige geseth und geven heft, dat wy en myt dem genanten Slote und aller syner to behorunge In unnse sunderliche beschuttunge und beschermunge upgenomen und entpfangen hebben und glick ander die unsern verteidigen wollen Nemen und entphaen in also In unse funderlike beschuttinge und beschermynge In obgeschribener maß Jegeinwertig mit Craft und macht diß briefs Scholen und willen en myt deß genanten Slate und aller seiner zugehorunge glick ander die unsern beschutten beschermen und verdegedingen na unsern pesten vermogen Als wy em des als den unfern pflichtig fint getrewlich on geverde unschedlich nder­mann an seinen rechten. Geben zu unser alten Stat Soltwedel am fridag na elizabeth 1471. Siehe das Landbnch Karls 4. p. 40.

VI. 1472. Ehepacten der Markgr. Barbara mit Herzog Heinrich von Glogau.

Wir Albrecht von gottes gnaden Marggraue zu Brandenburg furfurst 2c. Bekennen u. f. w. das Wir angesehen betracht und zu gemut genomen haben solchen freuntlichen und guten Willen darinn unser vorfaren vater und Bruder Marggrauen zu Brandenburg 2c. feligen und loblichen gedechtnus mit des hochgebornen Fur ften unsers lieben Oheims und Sones Herrn Heinrichs Herzogen in Slesien zu grossen Glogaw und Croffen xc.