Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
7
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vorfaren ſeligen auch mit feiner lieben langzeit geweſt und Herkomen, der fuſſtapfen nachzuvolgen wir geneigt ſind, uns gegen denſelben unſern lieben Oheim und Sun Hertzog Heinrichen auch dermaß zu halden das wir dann widerumb an Im geneygten und guten Willen den er zu uns tregt mercklich empfunden, darumb und uff das nun ſolcher unſer beyder guter will bekrefftigt und zu volkomner freuntſchafft zwiſchen uns gezogen werde, So haben wir uns in dem namen des allmechtigen gottes umb befreiung willen unſer beyder land lewt und unterthanen, die allſo pey und anenander gelegen ſind, des uns yder dem andern wol hantreichung thun, dadurch wir beyde dieſelben Unſer land und lewt deſtpas pen fryd und eynikeit behalten ſchutzen und ſchirmen mogen mitenander einer freuntſchafft geeynet und vortragen inmaſſen hirnach volgett und alſo, das wir dem obgenanten unſerm lieben Oheim und Sun Hertzog Heinrichen die hochgeborne furſtin und liebe tochter frawlein Barbara zu dem ſacrament der heiligen Ee verſprochen zugeſagt und gelobt haben, Verſprechen geloben und ſagen dem» ſelben unſerm lieben Oheim und Sun Hertzog Heinrichen zu fur uns und unſer erben pey unſern furſtlichen Wurden und trewen mit und in kraft ditz Briefs das die obgenant unſe liebe tochter frawlein Barbara denſel­ben unſern lieben Oheim und Sun Hertzog Heinrichen ſopald ſie zu iren volkomen Jaren kumen iſt zu dem ſacrament der heilligen ee und einem eelichen mann nemen ſoll, alls ſich dann der genant unſer Oheim und Sun Hertzog Heinrich ytzund auch widerumb verſchriben und verpflichtet hat, in lawt ſeins Briefs, das er das heillig ſacrament der Ee mit der genanten unſer lieben tochter ſo ſie zu iren volkumen Jaren kumen iſt volziehen, Sie zu der Ee nemen, dieſelben ee nach Criſtenlicher Ordnung vor dem angeſicht der kirchen erwirdiglich volfuren und alßdann das ſacrament der heilligen Ee mit eelichem pey einander ſlaffen volbringen ſollen und wollen, Dopey iſt auch abgeretth das wir dem genanten unſerm lieben Oheim und Sun Hertzog Heinrichen zu der genanten unſer lieben tochter frewlein Barbara zu rechtem heyratgut ſechßtauſend guter reiniſcher gulden geben, Welch ſechßtauſent gulden wir oder ob wir nicht weren, das got gnediglich geruch zu verhuͤtten, unſere erben dem genanten unſerm lieben Oheim und Sun Hertzog Heinrichen inn der nechſten Jarsfriſt nachdem er wie obgenannt iſt eelich peygeſlaffen hat, guͤtlich und onverziehen bezalen und außrichten und Im dorumb unſern ſchuldbrief mit notturfftiger Verſorgnus vor uberſchickung unſer tochter alls fie peyſlaffen ſoll gegen den hernach gemellten Vor­weiſung und verzyg briven uberantworten ſollen und wollen, Im auch die genanten unſer liebe toch ter ſo ſie zu iren volkumen Jaren kumen iſt und er ſich eelich zulegen will bis in ſeinen hoff do er ſollch peylegen furnemen wuͤrdet, on feinen ſchaden ſchicken mit einer Vertigumg Nach unſern eren, dogegen und widerumb ſoll und will der genant unſer lieber Oheim und Sun Hertzog Heinrich der genanten unſer lieben tochter frewlein Barbara ſechstauſent gulden reiniſcher zu Widerlegung und dorzu ein Morgengab nach ſeinen eren geben und ir die ſechstauſent gulden heyratgut mitſampt der ſechs tauſent gulden Widerlegung und der Morgengab, die er ir benennen und geben wuͤrdte, nach nottorfft verſichern und verſchreiben uff allen feinen Lannden und Lewten, die er ytzund hat und pey feinem Les ben uberkomen, Alſo ob er vor ir mit tod abginge und nicht leiplichen eelichen erben mit ir hinter im verließ, das ſie ſich alsdann nach ſeinem tode fuͤre ſollch heyratſtever Widerle­gung und Morgengab allem und yglichen feiner Lannd lewt Slos Stet furſtlichen obrikeit und gerechti­keit mit allen nuͤtzen Zinnßen guͤllten Rennten zu und angehorungen, gantz nichts außgenomen, gebrau chen und dermit thun und laſſen fol und mag alls mit dem und mit den iren, und fo fie allsdanne auch mit tod abgangen iſt ſo ſollen die ſechstauſent gulden heymſtever mitſambt den ſechstauſent gulden Wider­legung uff ir nechſt erben wider gefallen und mit der Morgengab an Silbergeſchirr kleynott kleydern und allem dem das ir zu Vertigung mit geben iſt und auch dorzu ob ir der vorgenant ir eelicher man ichts von kleyno­ten geben hat, damit mag und ſoll die genant unſer liebe tochter pey irem leben und an irem tottbett zu thun und zu laßen haben, die umb irer ſele hail willen oder ſunſt iren freunden wenn ſie will zu verſchicken zu ver­ſchaffen oder zu vergeben nach irem Verluſten und was ſie des allſo pey irem leben oder an irem tottbetten nicht verſchafft oder vergeben hat, Soll auch iren nechſten erben gefallen, Solch ytzgenant Verſorgnus und ver