Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
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139
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ſelben auch gebrauchen und genißen, der andern holtzer wiſch gutter Rent und zinß halben darumb ſie Irrig ſein, ſollen ſie zu beiden ſeitten ruen laſſen und ſich der biß zu ußtrag der Sachen vor uns nicht underzyhenn noch gebrauchen, Auch ſollen ſie alle Ire gutter zins und Rent, die fie von Irem eldern vater haben, fie ſein verpfandt oder unverpfant, beſchreiben laſſenn, darzu wir geben und geordnet haben unſer hauptman In der Alden margk Rete und lieben getrewen Buſſen von Alveßleven, Hanßen von Luderitz ritter und Liborius von Sliben doctor, und In Inſunderheit bevolhen, das fie ſolhe guter bereiten, beſicht­ten und ſich aller nutzung, Zins, Rente und gulte erfaren und erkunden und allen iren vleis bey den obgenanten partheien ankern, ab ſie die gutlich mit einander vereinen und entrichten mogen, wo ſie aber des nicht thun konnen, ſollen ſie uns aller und Itzlicher obgnanten guter nutzung, Zins und rent, der partheien von Irem elder vater herkomen, ſchriftlich verzeichnet zu ſchicken und uns des handels zwuſchen In gehalden underrichten, Alß­dann wollen wir als obmann mit den mergenanten unſern Reten zwuſchen den vorgenanten partheien einen ſpruch thun und ſie aller Irer Irrung und ſchelung, bie ſie mit einander haben, entſcheiden und berichten und was wir alſo zwuſchen den gnanten partheien mitſampt unnſern Reten erkennen und ſprechenn werden, ſollen ſie on alle widerrede und einſage, als ſie uns das glaublich zugeſagt haben, unverbrochenlich ſteet und veſte halden, wer auch Sach das etliche der vorberurten partheien arme mann oder zinßlute Iren Junkern und Hern zu gute etlich gult und zins, ſo ſie darumb gefragt und angezogen worden verſweigen und die nicht gantz ver zeichen lieſſen, So wir das erfarn, alßdann wollen wir derſelben menner oder zinßleute guttern als der landß­furſt zu unſern henden nemen und In zu einer ſtraffe domit thun und laſſen nach unſerm gut duncken und ge­fallen. Geben In unſerm Slos Tangermuͤnd am Assumptionis marie Im 8oſten Jare.

XXXIII. 1180. Entſcheid zwiſchen Dam Roͤbel und Thewes Glinik.

Wy Johanns z. Bekennen dat unſe liver getruwer, Tham me Robel huden datum deſes briefs mit twen Mannen hirher gegen Coln vor unſe Rede kamen und overbodich geweſt is, mit ſiner und der twier Manne eide to beholden, dat hie die gebrukinge des Holtes die Buſchhagen, anders die werndes weſe genant, darume hie mit Thewes Glinike twidrechtig geweſt is, lenger wenn druttich Jar In gewehr ane rechtliche anſprake gehabt hefft, na Inholt des rechtſprokes den unnſe Rede vormals In der ſaken gedan hebbenn, So hefft Thewes Glinike em und den tween mannen ſollicker ende verdragen, darmit dann die genante Tham Robel dem geſpraken ordeil genuch gedan hefft. Datum Coln an der Sprew am Sonavende na Bartolomey Anno 80.

XXXIV. 1480. Abſcheid zwiſchen alt und jung Dietrich von Quitzow und den von Werben.

In der ſaken Didericken von Qwitzow den oldern und Jungen an einem, und die von Werben am andern deyl, hebben unnſes gnedigen Hern Rede na Verhorung ok verleſung furſtenbrive copien, beiden par­thien afſcheit gegeven, dat ſie up Mondach na Bartolomey ſchirſt, entlich und peremtorie mit allen eren briven, bewiſung und wes ſick ein Jewelike parthie Im rechtten vermeint to gebrucken, hirher gegen berlin vor unſen gnedigen Hern oder feiner gnaden Reten, edder war fin gnabe alßdann mit hof fein werdt, kamen ſchollen, Alß­dann na Verhorunge beider parthy brive und vorbrengen ſchall entlich geſcheen wat recht is, und eft diderick von Quitzow die olde kranckheit edder ander gebreken halven nicht kamen konde, ſchal hie ſinen machtmann mit .