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Theil 2 (1833)
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140
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fuller gewalt ſchicken, wann hie kame vor fick edder durch ſinen machtmann edder blif uthen glick woll ſchal geſcheen wat recht, ok wu unnſe gnedige Herr vormals mit didericken und den von Werben verlathen hefft, der holte, wiſche, fhere, Agker und ander ſakenn halven, darume ſie twidrechtig ſind, ſchall na unſes gnedigen Hern bevelh und geſcheffte alſo von beden parten geholden werden beth to uthdracht der ſaken, doch einem Ider­mann an ſinen rechten unſchedlich. Actum am Mondage na visitalionis marie Anno 80.

S. Lenz brand. Urkunden pag. 718.

XXXXV. 1480.Erſchoffte Urtheil zwiſchen Dietrich von Quitzow und den von Werben aber den Partheien nicht geoffnet ſunder der Rezeß nach der Urtheil geſchrieben iſt mit beider Parthey Willen ausgangen.

Nach Zuſprach, Clag, antwort, gnughaftiger verhorung und furbrengen furſtenbrive zwuſchen Didrichen von Qwitzow dem alden und Jungen an einem und den von Werben anders teils geſcheen, iſt durch unſers gnedigen Hern Ret Recht erkant: von der guter wegen die den von Werben durch Graf Heinrichen von Aſchanien vorkauft fein, Nemlich ein Wiſch verzeitten pryntzlow geheiſſenn, die nue der walt Colpin genant wirt und die gutter, die dem flis der Zwer gnant zubehorn mit aller derſelben genyßs ufborung, des ſich Borgermeiſter Ratman und gantze gemein von Werben zu Irer Stat eigenthom zu zyhen und nach lauth Ires furſtenbrives Ir eigenthumb ſein ſoll, werden die von Werben durch einen Iren Borgermeiſter, zwen des Rats und vir mann der gemeine mit Irn eiden behalden und beſtettigen, die ſie zu got und den heiligen ſwern ſollen, alſo das in got helff und die heiligen, das das war und In eigentlich kuntlich und wiſſen fen, das die durch Iren rebner und furſprechen furbrengen haben laſſenn, das ſolhs nach Irer anzeigung die prynß­low ytzunt Eulpin genant und das die guter bey der Zwer mit ufborung Irer nutzung fen, darumb Irrung und zwittracht zwuſchen den obgenanten partheien geweſt iſt, und haben ſolhs In nutzlicher und geruglicher gewehr und gebrauchung bißher gehabt und beſeſſen wie recht iſt, nach lauth Irs vorberurten furbrachten furſtenbrives und ſitzen der ſelbigen noch alſo In nutzlicher rechtlicher und geruglicher gewere, wenn dem alſo durch ſie geſcheen iſt, ſollen ſie des geniſſen und von rechts wegen dobey pleiben von Dittrichen von Qwitzow und feinen erben ungehindert; und nachdem durch Dittrichen von Qwitzow vermeldet und furbracht iſt, das der obgenanten ange ſprochen gutter eins tes von dem Biſchove zu Havelberg und feiner kirchen zu lehenn geen, wes deſſelben burch dittrich nachbracht wirt, wie recht iſt, das es von dem Biſchoff und kirchen zu Havelberg zu lehen geet, ſoll billich und von rechts wegen von dem Biſchoff zu Havelberg wie lehens recht iſt ußgetragen werden; des gebrauchs und ſervitut halben, der ſich didrich von Qwitzow ſein und der ſeinen halben, In anzaigung die die von Werben thun ſollenn, gewehr und anders zu zeught und recht darzu vermeint zu haben, ſol furder uf anſuchen den partheien, welche das Begern wirt, geſcheen was recht iſt.

Hirnach volgt der Receß:

To weten als huden dato deßer Zedel, Diderick und Diderick von Qwitzow bie olde und Jung an einem und Burgermeiſter und Radtman der Stat Werben anders teils erer ſchelunge und Irnus, ſo ſie mit und gein einander hebben rechtlich von unnſers gnedigen Hern Marggraven Johannſen Rete kamen find, hebben die parthien ſolker erer Irrnus und twidracht halven mit gudem Willen uthgeſecht und verwilligt, dat ſie to frid ſtan und des geſettigt ſin, dat es geholden werd na Inholt und uthwiſunge des furſtenbrives dorch die von Werben vorbenant vorbracht und willen Didrich den von Werben kein hindernus daran dhon und