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o endtlicker volfhuͤrunge der ſaken ys verlathen und beſproken, dat up Sante franciſſen bach na dato deßer Zedel to kunftig, unnſer gnediger Herr ſiner gnaden Rete tive edder dry, nemlicken Ern Wilhelmen Mars ſchalck und welk ander Rede unſes gnedigen hern he mit ſick brengen wirdet in beider parthey gegenwertigkeit to der ſtede ſin ſollen den furſtenbrive edder fin copey mit fick brengen, die Marchſcheidinge beſichtten und na deſſelben furſtenbrieves Inholt und uthwiſunge die parth entlich und gruntlich richtten und entſcheiden, des ſich bede parthy obgenant dem Alſo na to komen verwilliget hebben, Geſcheen to Coln an der Sprew am donerdag na Decollationis Johannis Anno domini 80. Item der fher halben wollen unſers gnedigen Hern Rette die ſakenn an unnſen gnedigen Hern brengen.
Siehe die Urk. von 1225 in Beckmann(Beſchr. von Werben) p. 31.
XXXVI. 1480. Erkenntniß zwiſchen dem Johanniterordensmeiſter und den vom Berge.
In clage, Zuſprache, Antwert, gegenrede ꝛc. durch die parteie Sigmund und Hanßen vom Berg e⸗/ und dem Meiſter Sant Johans und fein orden anlangende, von des dorfs wegen Heinrichßdorff genant geſcheen fein, berurt und furgehalden unſer beider gnedigen Hern Marggrave Albrechts und Marggrave Johan fen volbort verwilligung geheiß und gewer deſſelben guts Heinrichsdorff durch Irn gnaden geſcheen, wie dan ſolchs von iglicher parthey vorbracht iſt worden, Iſt erkant recht: das iglich parthey wes ſie ſich alſo der genanten unnſer gnedigen Herrn Zuſagung und verwilligung beromet und angezogen haben, das ir iglicher ſolhßs zwuſchen hir und letare zu kunftig mit irer gnaden bekentnus, wes iren gnaden daran geſchen und bekennen, Im rechten vorbrengen ſellen und darnach geſcheen nach allem vorbrengen hewt verzelt was recht iſt, Geſſcheen zu Coln an der Sprew am Sonabendt nach Dioniſy Anno 80.
WXVII. 1180. Erkenntniß zwiſchen Claus von Stechows Hausfrau und ſeinen Soͤhnen.
Wy Johans zc. Bekennen das unſer Rete den wir das In ſunderheit bevolhen hetten, zwuſchen Femen Claws von Stechows ſeligen nachgelaßne Hawßfrawenn an einem, und Gevert, Otten, Hennigk, Eg— gerde und Hanßen von Stechow des genanten Claws von Stechows ſeligen Son am anderm deyle, des leipgedings halben, darume ſie zwidrechtig geweſt find, mit beider parth willen und wiſſen In der fruntſchaft gutlichen ußgeſprochen und geteidinget haben, Alſo das die Stechowe Irer Stifmuder vorgenant von ſtunt ußrichtten und geben ſollen zwu kuwe, drey ſeiten ſpecks, zwen hamel, zwey ſcheffel erweßen, einen halben wiſpel rogken und funfzehen ſchok groſchen In dreien Jaren zu bezalen, Nemlich uff Martini Im Slſten Jar mit der bezalunge der erſten funf ſchok an zu heben und uf den zwen ſunte Martinsdagen neſt darnach folgennde die ubrigen zehen ſchok ußzurichttende, und ſo ſie mit der betalunge uf die tag Zeit vorberurt oder virzehen tag ungeverlich darnach ſwmich und die nicht thun wurden, ſoll die frawe macht haben zu einer Iglichen zeit ſie ſamptlichen oder ſunderlichen mit unſerm landreiter darume zu pfanden, gleich ob fie dorch recht pfantreiche gegen In geworden were; des ſich die genanten Stechowe alle ſamentlichen alſo verwilliget haben, darmit ſollen fie aller rer ſachen woll gericht und geflicht fein. Actum Eoln an der Sprew am Dinßdag nach der eilfdußent Jungkfrowen tag Anno 80.