Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
229
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willen, ſtechen ſlahen und pfahen ſich under einander, auch uber Unſers gnedigſten hern fridgebott und wie woll

ſein kurfurſtlich gnaden dieſelben parthien entſcheidt und zu Frid ſtellen, Sie auch globen und zuſagen den entſcheidt zu halten, uber das alles fahen ſie ein newes dergleichen an und Brechen mit wortten und wercken den entſcheidt dadurch meher uffrur Im landt entſteen mach, das dann feinen Churfurſtlichen gnaden gar nicht leidlich iſt und Begeret ſein kurfurſtlich gnaden mit gantzem ernſt, das ſolich tetlich fhjurnehmen gantz und gar abgeſtalt und ſich ein iglicher an gleich und Recht benugen laſſe, bey vermeydung ſeiner kurfurſtlichen gnaden ſtraff und ungnad.

Auch gelangt meinem gnedigſten Herrn offtmals clageweiß An von dem kauffman und Ochſſen­treiber wan ſie Ir Ochſen die Landtſtraſß treiben laſſen und das ungeverlich die Ochſſen uber den Wegk tret­

Ochſſen gethan haben, one alle wirdrung und erkentnus des ſchadens, daraus verwuſtung der ſtraſſen und ſeinen gnaden abgang an Zollen entſtet, das ſeinen kurfurſtlichen gnaden beſwerlich, auch nicht vor billich und gleich mag angeſehen werden. Daruff Begert ſein kurfurſtlich gnaden ſolichs abzuſtellen, So aber dieſelben Ochſſen ymandts ſchaden In ſeinem korn oder wyſen thetten, mag er ein pfandung thun nach gelegeheit des ſchadens, doch das Richter und Schepfen In des gericht ſolichs geſchee den ſchaden beſichtigen und nach billickeit wirdigen und was alßdan von denſelben Richter und Schepfen zur Billickeit gewirdiget und erkant, ſollen die Ochſſentrei­ber zu gelten ſchuldig ſein, aber doch damit nicht lang vertzogen noch daruber hoer beſwert werden, wurd aber die beſichtigung und wirderung nicht von ſtundt geſcheen mogen, ſoll man die Ochſſen zu burgen geben. Will ſich ſein kurfurſtlich gnaden gentzlich zu geſcheen verlaſſen, dan es ſoll ye billich keiner ſein eigen Richter ſein noch on erkentnus mit der that handeln.

Desgleichen ſoll es auch mit den Inlendiſchen wan ein nachbur dem andern mit ſeinem Vih In das korn an ſeiner hutung wiſch oder wyſen zu naht iſt und ſchaden zufugt gehalten werden, damit nymant wider­recht und Billickeit beſwerd werd wider willen, getzengk und uffrur zu verhuten.

Es kummet auch offt clag an feinen kurfurſtlichen gnaden von dem kauffman das die vom Abell fo an der Ader und andern ſchiffreichen waſſern geſeſſen, den gemeinen kauffman gruntrurung halben oder ſo Inen Ir guter uff dem waſſer befriſſen Anfechten und beſchatzen wollen, des ſie doch zur billickait kein urſach haben, auch nicht recht iſt, dan woll abzunehmen das ſolicher unrath on kauffmans oder ſchiffers willen geſchicht Demnach iſt unſers gnedigſten herrn meynung und Beger das ſolichs abgeſtalt und hinfur von nymandt gebraucht werd, Angeſehen das ſein kurfurſtlich gnaden, dem doch wo es recht und billich ſein ſolt Als dem landeſfurſten ſolichs billiger geburte dan ymandt Anders, nicht thut noch fhurnympt.

Es wirdt auch unſer gnedigſter her der kurfurſt offtmals bericht, das ein groſſer mißbrauch der p fadung halben uff erlangte recht furgenomen werd, Auch etlich ſich underſteen ane erlangte recht und on willen der gericht, In ſeiner gnaden landen zu pfanden hoer und meher dan die ſchult iſt Auch ettlich ſo mit recht erclagt und erſtanden pfandts werung thun, das ſein kurfurſtlich gnaden nicht vor billich noch gleich anſehen magk, darauß auch zu zeitten widerwillen uffrur und groſer ſchadt entſtet. Demnach iſt feiner kurfurſt­lichen gnaden bevelh und meynung, das keiner den andern one erlangte recht und willen des gerichts auch bey­

weſen der gericht diener pfanden fol auch die pfandung nicht hoer erſtrecken dan die erlangte recht außweyſen

Auch nymant pfandts wehrung thun Sunder ein Igliche pfandung ſol geſcheen und gedult werden, nach Orde­nung und außſatzung ethwan unſers gnedigſten Hern Marggraff Johanſſen chur fur ſten hochloblicher gedechtnus unſer gnedigſten hern Vater mit Rath prelaten, Graven, Hern, Ritterſchafften und Stetten beſ loſſen von wort zu wordt alſo lautende:(ſiehe Nro. 142. pag. 191.)

Wurdt aber ymants, wer der wer nymants auſgenomen wider dieſelb Ordenung und auſſatzung handeln In ander weiſe und wege pfanden, mit den pfanden anders gebarn, dan wie obſtet oder Auch pfandts weyrung thun, das ſol vor ein thetlich und gewaltſam furnehmen gerechent und von unſern gnedigiſten Herrn billicher