Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
274
Einzelbild herunterladen

274

heuptmann, und von unſern wegen In allen und yglichenn zimlichen pillichen ſachen unſern und des ampts geſchefften, wann er ſie von unſern ermannen und erfordern wirt, gehorſam unnd gewertig ſein. Er ſol auch baſſelb unſer weichpilbt Eroſſenn mit dem Boberßbergiſchen Len dichen und ſonſt mit allen und yeg lichen nutzungen und zugehorungen, Zinſen, Rentten, Zollen, korn und Mollenpechtenn, Zinſochſſen, Scheptzen, kelbernn, hunern, eyern, ſchuldern, Strutzeln, Honning, Eichelmaſten, maſtung Inn den Mollenn, fiſſcherey, holtzung one vorwuſtunge, greſunge, vorwerckenn zum Boberſberg und fo zum Schloß unnd Ampt gehorenn zuſampt der Breitte zu Croſſenn und der Viehtrifft unberechent Innehabenn und zu ſeinem nutz geprauchen darzu den weinberg umb die helfft zu erpawenn, aber ſenckenn, ſo er von Neuen thut wollenn wir den halbenn koſten tragenn und ſollen unns die fruͤchte des meins Jerlichenn der halb teyl durchauszugeen und vol genn, In maſſenn die vorigen amptleut ouch gethann, Er ſoll ouch habenn Straff unnd gericht Im Ampt und In unſer ſtatt Croſſenn unnd Im Boberßbergiſchenn lendichen auſſerhalb des Adels, ouch des Rats und gantze gemein In der Stat ECroſſenn, wann die ſamptlich oder ouch der Rath und gemein itzlichs vor ſich ſelbſt vorbrechenn, dieſelb ſtraff und obrickeit wollen wir unns Inn allewege furbehal­tenn habenn, Ob aber Entzel perſon des Rats und von der gemein fur ſich ſelbſt und nicht von Rathes oder der gantzen gemein wegenn vorbrechenn wurdenn, die(fol er macht habenn nach gelegenheit der ubertrettung zur pillickeit zu ſtraffenn. Doch woe er dieſelbenn ampts vorwanttenn unpillicher weiße beſchatzn wurde, wollenn wir macht habenn zur pillickeit darein zu ſehenn, wir behalten uns auch fur das biergelt zu Croſſenn und Boberßberge, Ouch die volg, Landtſteuer und Landtſchoß domit er nichts zu ſchaffen haben ſoll, dargegenn dovon und doraus ſol er unns oder unſern erben die erſten tzwey Jar, itzlichs Funff hundertt und darnach alle und igliche Jar die Zeit feines lebens on allenn behelff Sechſthalb hundert guldenn an Merliſchen groſchen und Muntz geben, Allezeit auff oſternn oder ungeverlich viertzehenn tage darnach itzo auff oſternn ſchirſt kommende uber ein Jar anzugeende und ſo furder fur und fur entrichten, vorgnugen unde bezalenn. Darzu auff ſeinen aygen coſtenn Funff geruſte pferde haltenn Im Ampt und uns domit dinſt gewertig fein, unnd fo er auch altters oder ſunſt anligender krankheit halben unns perſonlich zu diehnen unvormoglich, fol er unns an fein flat ein redlichen tapfferenn mann von unſerer Manſchafft uns mit ſeyner voller Antzal pferdt, geruſt zu diehnen ſchicken Ouch die Zinſe fo Im ampt vorſchrieben wie der itzige vorweſer Caſpar von Mal titz gethan hat entrichtenn. Er ſoll ouch unſer Schlos Stat unnd Ampt ſampt dem Boberßpergiſchen lendichen nach ſeinem beſten vormogenn vorwalttenn und vorſorgen, mit gewonlichenn und Torwartternn zu bewahrung des Schloß auff ſein ſelbſt unkoſtenn ob aber krigeß oder ſunſt andere geſchwinde lewfft vorhandenn und bemelt unſer Schlos und ſtat meher vorwahrung, mit wechtern und anderen perſonen dann ſonſt gewonlich darauff gehalttenn bedurffenn wurdt, baſſelbig ſoll auff unnſer und nicht fein darlegen und unkoſtenn geſcheen. Auff ſolich Funff geruſt pferbt wollenn wir Ime unſer Hoffkleydunge geben, Auch vor pferdtſchaden ſteen unnd ſonſt wann wir Ine erfordernn mit futter mall und notturfft wie andern unſern Amptleutten vorſehen, Nemlich ein pferdt vor ſein perſon fur Sechzig gulden, Funffzig gulden des Jungen pferdt, Funff und dreiſſig gulden iglichs knechts pferdt, Er ſoll auch unſer Sloß Croſſenn mit den vorwercken Im ampt gelegen, Sovil Ime mit den dienſten des Ampts zu thun und auſzurichten moglich In weſemlichem paw erhaltten. Ob aber newe gepewdt aufzurichten, oder ſunſt an den altenn ettwas mercklichs zu erpawen und zu machen von notten, ſol auff unſer unkoſten unnd darlegen geſcheen, domit die gepeudt nicht vorfallenn. Woe er auch oder ſeine diehner Inn unſern dienſten gefanngen wordenn, wollenn wir ſie quitten und ſchadloß haltenn. Was er auch aus unſerem bevelh und Inns ampts geſchefftenn In der nacheyl oder ſunſt fo er das Ampt nicht wider errei­chen mag uber nacht Zerrung thut, ſoll auff unſer koſten geſcheen, Woe auch unſern Armen leutten Im Ampt durch krigeßleufft oder ſunſt feyers halbenn, ouch durch waſſer ſchaden zugefugt wurde, alſo das ſie die Jerliche Zinſe und pecht zu geben nicht vormochten, Sollen wir und Er nicht, mit den armen leutten gedulden und mitleiden tragen, unnd ſoll unns daſſelbig, was Ime auſſenſteet und er nicht bekommen magk, an unſerem

l. e e

>