Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
Seite
286
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konten, geburlicher und Reblicher weiſe thun werden, uns ſolchs ſchaden Stands, Pferdſchaden, und derfelben Zerung gegen Ime halten, als gegen andern Amptleutten, Als Nemlich ein Pferd vor Funffzig, das ander vor Funff und virtzig, die andern zwey pferdt Iglichs vor dreiſig gulden vor ſchaden ſtehen und gelten, wo ſich auch begebe, das wir zu vorwharung unſers ſchloß, in unſern krigsgeſchefften und vheden mher leuthe uff unſer Sloß legen worden, dieſelben wollen wir auff unſer koſten alda halten, und ob ſich in mitler Zeit zutruge, das daſſelbige unſer Ampt Sloß und Stad fewers halben abegehen und ſchaden nhemen wurde, das Got gnediglich wende, ſo ſollen und wollen wir nichts deſteweniger obberurtem unſerm Rath ader ſolche ſeine auſgelegte Summ der Sechstauſent gulden feinen erben zu bezaln, und widerumb zu vorgnugen ſchuldig fein, Auch haben wir Im auß Sunder gnaden zugeſagt und zuſagen Im das In Crafft und macht dits briffs, das wir noch unſer Erben Ime die Zeit ſeins lebens, von ſolchem unſerem Ampt nicht abloßen wollen, ſonder ſo wir oder unſer Erben nach ſeinem Todt ſeinen Erben abloßen wolten, des wir uns zw Iglicher Zeit vorbehalten, ſollen und wollen wir Inen ein halb Jarn zuvorn vorkunden, und nach außgang des halben Jars, die Sechstauſent gulden Haupt ſumm, Als dreytauſent gulden an merkiſchen groſchen und dreytauſent gulden auch an Merkiſchen groſchen ader Steter muntz, zw Perlin In ainer Summen unbekhommert geiſtlichs und weltlichs gerichts außrichten und betzaln, wan das geſcheen, alsdan und nicht Ehe, ſollen ſie uns unſer Ampt Sloß und Stadt mit dem Zolle, und ander nutzung und zugehorung Abtreten und volgen laſſen, Ob ſichs aber begebe, das bemelter unſer Ampt­man Alters, kranckhait und ſchwachait halben fo unvormuglich wurde, das wir erkenten, Er ſolch unſer Ampt nicht vorweſen mocht, wollen wir uff ſein anſuchen Im die loſung vorkundigen und thun wie oben von ſeinen Erben geſchrieben Steth, getrewlich und ungeverlich ꝛc. Im Zöt.

LXXI. 1525. Reformation der Stadt Treuenbrietzen.

Wir Joachim von gots gnaden u. ſ. w. Entbieten unſern lieben getrewen Burgermeiſtern und Rathmannen, Richter, Schopffen und gantzer gemein unſer Stadt Trewen Brytzenn unſern grus zuvorn, Nachdem ſich dan In etlichen Stetenn viell emborung, auffrur und widerwerttigkeit begebenn und entſteen, dadurch dieſelben Stete verfallenn und die Burger zu ſchad und verderb komenn, daſſelb wyr als der Landſſurſt wie billich gern verhuttenn wollen, darumb wir auch als der Landſfurſt gemein nutz zu gut volgende ordennung geſatzt und gemacht haben, und thun das in crafft und macht dits Brives.

Zum erſten ordenenn und ſetzen wir das nach altten Herkomen, die voll Zall des Raths an Bur germeiſtern unnd Rathmannen, alt und newe, bey euch fol gekorn und erhaltten werden, die ein Jar umb das ander Regiren und wan ein Zwen oder mehr perßonenn aus dem Rath verſterben oder altters halben ſich abbit ten, das alſdann wie gewonlich der Regirende Rath ander fromme verſtendige Borger zu rechter Zeit erwehlen und In der wale ſoliche ordenung halttenn, das einer nach dem andernn ſeine wale thue uff pflicht und eyde, damit ein Iglicher uns und der Stadt verwant und welicher die meyſten Stymmen hat, das er oder die In den Rath angenohmen werden, auch dartzu gewonliche eidt und pflicht thun, unſer unſer Stadt und der eins woner beſt und fruchtbares, nach ſeinen hochſten verſtendtnus zu rathenn, zu wiſſen und zu befordernn gehorſam getrew, gewerttigk zu fein, Frommen zu werben und ſchadenn zu verhuttenn, Auch Iren Rathſ lag nicht zu mel den, Sunder die geheim der Stadt und des Rats vertrewlich bis In ſein grube bey ſich zu behalttenn und alles das zu thun, als einem fromenn mann gehort 2c, Dieſelben Burgermeiſtere und Rathmannen, alt und new, ein Jar umb das ander In unſer Stadt getrewlich und mit vleis regiren ſollen, wie ſich gehort und Ir pflicht außweiſet, So auch mercklich hendell furfallenn, darann der Herſchafft oder der Stadt gelegen, ſoll der Regirende Rath den altten Rath zu ſich fordernn und Iren Rath horenn und gebrauchen, wo es auch die

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