Zeitschriftenband 
Theil 2 (1833)
Entstehung
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288
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und handthabenn Auch Innenn Ir gewonliche Zehenden Zins und pflege unverhindert geben und wo ymandt dawider freventlich thet und ſich anders hiltte, den oder dieſelben ſol der Rath pfanden und In ſtraff nehmenn, als wir uns ernſtlich verlaſſen wollen.

Zum achten das der Rath unſer Stadt Trewen Brytzen nach Irem peſtenn verſtandt und Irer gelegenheit gute ordenung machen des fewers halben, das ein Iglicher Burger ſein fewerſtet und fewr In gutter verwarung und hute halte, und nicht verſeumlich domit umbgehe, auch mit ſeinem geſinde alſo ernſt­lich beſtellemn, domit uns auch unſern Burgernn deßhalb kein ſchad entſtehe, und das ein Izlicher Burger In ſeinem haus ein letter, ein oder zwen ledernn Eimer hab, Item das der Rath fhewr Hacken uff dem Rathhawß beſtelle, ſo fewr In der Stadt entſtunde, das man das zu retten und zu leſchen geſchickt ſey, Item So bey ymant von verſewmlicheit wegen oder ſunſt fhewr auſqueme, das der von ſtundt ein gerucht mache bey einer pene domit man zeitlich zu dem leſchen komen kan.

; Zum Newenden das ein Iglicher ſeinen Harniſch und wehr ruſtig haltte und alle Zeit zur wehre geſchickt, er ſey Burgermeiſter Rathmann oder Burger.

Zum Zehendenn das der Rath vleiſſig und getrewlich uffſehen haben, das Rechte maß In der Stadt mit Bier und weinſchencken, Rechte gewicht, ſcheffell und ellen gehaltten werden, dem gemeinen nutz zu gut, bey einer zimlichen billichenn ſtraff, domit dem Armen als dem Reichen vor fein gelt gleich geſchee.

Zum elfftten das der Rath getrewlich und vleiſſig uffſehen haben und von unſern wegen verſchaffen, das die Becker, Brower, Fleiſcher, Schuſter, Sneider, gewandtmacher, gewandtſneider und ander Hantwerck und kaufmann, das gemeine volck mit Irer war wider billickeit nicht beſwerenn, auch die kramer, einwohner und frombde ſo In unſer Stabt feile habenn, gute unſtraffbar wahre fhurenn, und mit betriglicheit nicht umb geen bey verluſt derſelben ware, noch das gemein volck domit uberfeßenn wo ymandt In denſelben ſtuckenn allenthalben verſeumlich und In betrig befundenn, dieſelbenn nach billigkeit zu ſtraffenn.

Zum Zwelfften das es In der Stadt mit kauffen und verkauffen an korn, fleis, viſchen und allen andernn dem armen als dem reichenn gehaltten und Iglichem Burger frey ſtee, uff dem Marckt ſein not­turfft zu kauffen.

Zum Drytzehenden das der Rath bey Iren Burgernn und Einwohnern die ceſtlichait und Newrung der Eleidung, auch den groſſen uncoſten an koſten, Hochzeiten, kindelBirn und andern geſelſchaff­ten, wo die bey Inenn vorhanden weren, von unſern wegen abſchaffen und zimliche und billiche Ordenung nach eins Iglichen ſtandt und vermogen machen, dann ſoliche praſcherie und ſlumereien viele verſeumlichheit den Burgernn an Irer narung bringt und mehr zu verderb dann zu gedeienn dinſtlich iſt.

Zum Viertzehenden das der Rath der Stadt Mewren, graben, thurn, Weichhuſern, thorn, Slegen, Bruggen, Temmen, Steinwegen und andern gebewden aus und In der Stadt In wehr halten, die beveſti­genn, pawenn und peſſernn und In keinem wege verfallenn laſſen, angeſehen was uns und Innen darann gele­genn iſt, und wo der Rath nicht ſo viell an vorrath und Barſchafft hetten, das werck und gemein uff anſuchenn des Raths ein zimlich ſchoß dartzu geben, das arm und Reich ein Iglicher nach ſeinem vermugenn tragen ſoll, desgleichen Irn Harniſch, Buchſſen, Armbroſt, ſpies und ander wehren ruſtig haltten, und domit In gereitſchafft ſitzenn wan es die notturfft erfordert, das ſie geſchickt befunden werden.

Zum Funffzehenden das die kirchveter alle Jar Irer Handlung einnehmens und auſgebens dem Rath Rechnung thun und den kirchenn zum Beſten getrewlich handeln, pawenn und beſſern domit verdecht­licheit verbleibe.

Zum Sechzehenden das der Rath unſer Stadt Trewen Brytzen nhmant Freyheuſer noch wonung geſtat, gebe, noch vergonne, ſie ſein geiſtlich oder werntlich, on wiſſen und willen werck und gemein.

Zum Sibentzehenden Sol der Rath unſer Stadt Trewen Brytzen keinem Fremden, der nicht In Burger Recht ſitzet, Schoſſeth, wacht und ander Burgerrecht thut, keine liggende grunde an eckern, wyſen,