gen, eſtizelejenn fol, afft
dem
echtung
nicht fen,
289
Holtzungen, Weinbergen noch anderm nicht geſtatten, vergonnen noch nachgeben In keinem wege, Sunder die
dergleichen gutter haben und gebrauchen wollenn, ſollen Burger fein und Burger Recht pflegenn wie ander Burger. Es ſoll auch keinem Burger geſtat noch vergont werden, uff ſein behawſung Zins zu verſchreiben oder
verſchreiben zu laſſen, woe ey aber daruber geſchege ſoll crafftloß fein Verwuſtung der Stadt zu vorkommen.
Auch als werck und gemein unſer Stadt Trewen Brytzenn Etlich Clag Artickell uber den Rath ubergeben habenn Rechenſchafft, viſchereien, verherung Ziegelſcheune und ander ſtuck belangende, daruff der Rath gute und Richte und beſtendige anthwort gegeben, demnach wollen wir das ſolicher Irthumb hirmit ſoll uffgehaben ſein, und ſollen Rath, werck und gemeine ſich nun furder meher dieſer Ordenung one wegerung Irrung und behelff haltten und vor allen dingen werck und gemein dem Rath von unſern wegenn wie obſtet gehorſam fein, desgleichen folk der Rath der Stadt und gemein nutz nach Irem hochſten vermogen wiſſen und befordernn, gleich ſchutz haltten, und fie geduldigclich horenn und guttenn billichen beſcheidt geben, wo aber ein oder mehr Burger ſich mutwillig und ungehorſam gein dem Rath ertzeigen, und ſich zur billigkeit nicht weißen laſſen wolt— ten, den oder die ungehorſam Burger ſollen und mogenn ſie der Rath, nach gelegenheit der ubertrettung In ſtraff nehmenn und gehorſam machenn, und wo deshalben ein auffrur entſtunde, uns oder unſern heuptmann von unſern wegenn vermeldenn, Sol forder zur billigkeit dar Inne verſchafft werden, verlaſſen wir uns alſo ernſtlich zu gefcheen, So auch zwiſchen den gewerckenn oder der gemeyn oder zwiſchen ſunderlichen Burgern Irrung und Zwitracht entſtunde, fol der Radt von unſern wegen den partheienn fridt bietten und fie ſolicher Irer gebrechenn nach notturfft verhoren und zur billickeit nach Irem beſten verſtandt entſcheiden, wo aber der Rath ſie nicht entſcheidenn kontten, Sollen ſie dem heuptmann oder uns alle gelegenheit vermelden, wollen wir zur billigkeit dar In ſehen laſſen, domit fie vertragen und In fridt geſatzt werdenn.
Diſe obberurtte artickell ſollen vom Rath Werck und gemein und allen einwohnernn unſer Stadt Trewen Britzenn one alle weigerung einrede und behelff gehalttenn und alle Jar zu des Raths verſetzung und verandrung Werck und gemein abegekundiget und geleſen werden, wo aber ymandt von Innen ſich In dem ungehorſam ertzeigen wurde, den oder dieſelbenn wollen wir In ſtraff nehmenn, ſich ydermann nach dieſer unſer ernſtenn Meynung wiſſen zu richtenn. Datum mit unſerm auffgedrucktem Secret Beſigelt. Coln An der Sprew Am Mithwoche nach dem heiligen Oſtertag 1525. Commiſſ. propria illuſtr. principis Elector.
IXXII. 1522. Publication des Reichsſchluſſes wegen Succeſſion der Bruderkinder.
Joachim Kurfurſt u. ſ. w. Unſern grus zuvorn liebe getrewen, Als wir itzt am tag Eliſabet etlichen unſern trefflichſten prelaten und Reten, die wir zw uns verſchriben haben verkundigen laſſen, was keyſerlich Maieſtat unſer allergnedigiſter Her, mit Rath unnd verwilligung Churfurſten, Furſten und allen Stenden des Reichs, der Succeſion und Erbs halben zwiſchen Brudern und Sweſtern und Bruder unnd Sweſter kindern, auff gemeynem Reichstag zu Worms gehandelt, geordent und bewagen, auch am Sonnabent Inn pfingſten Anno ꝛc. 21 zu abſchid gegeben und itzt nachvolgig zu Nuremberg auff den Siben und zwentzigſten tag Novembris, auch dysleuftigen 2lſten Jars, durch keyſerlich Maieſtat und des heyligen Romiſchen Reichs Regiment, an Stat Irer Mazjeſtat entlich außgedruckt und. Beſ loſſen iſt, Inhalts keyſerlichs Mandats an uns und volgender meynung von wort zu wort alſo lautende, und Nachdem auch In gemeynem rechten vorſehen, wie Bruder oder Sweſter kin der mit ires abgeſtorben Vater oder Mutter Bruder oder Sweſter, die andern abgeſtorben Ires vatern oder mutter Brudern oder Schweſtern In die Stemme erben ſollen, und aber ſolichs auß unwiſſenheyt und mißbrauch, an vill enden nicht gehalten und wir unns dan mit den Reichsſtenden entſchloſſen, das ſoliche ordinung dem gemeynen rechten nach gehalten, der gepreuch fo an etlichen ortten barwider
Il. Bd.[37]